Australien, Saudi-Arabien, Miami – drei Rennen nacheinander, drei verschiedene Kontinente. Die Formel 1 reist mal wieder um den Globus. Bei 23 Rennen, die in diesem Jahr stattfinden, kommen einige Flugmeilen zusammen.
Das exzessive Hin- und Her-Springen der Formel 1 zwischen den Kontinenten ist den Fans schon länger ein Dorn im Auge. Stichwort Nachhaltigkeit. Allerdings scheinen die Verantwortlichen das Problem erkannt zu haben und ändern zu wollen.
Formel 1: Doch nicht so grün
Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind zwei der drängendsten Themen der heutigen Generation. Auch der Rennsport weiß, dass er einen „grünen Wandel“ vollziehen muss, wenn er fortbestehen will. Ab 2026 geht man den nächsten Schritt. Neue Motoren sollen den Elektro-Anteil deutlich erhöhen.
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Zudem wird ab dann mit 100 Prozent synthetischem Kraftstoff gefahren. Ein anderes Problem wurde bisher allerdings nicht thematisiert: das viele Reisen. Denn besonders die Logistik zwischen den Rennen sorgt bei der Formel 1 für den meisten CO2-Ausstoß.
Wolff macht Andeutung
Blickt man auf den Rennkalender, fällt abseits der Europa-Rennen auf, dass die Formel 1 nicht gerne an einem Ort bleibt. So geht es 2023 beispielsweise noch von Katar in die USA, nach Mexiko, nach Brasilien und wieder zurück in die USA. Dabei könnte man sich viele Reisekilometer sparen, wenn man den Kalender besser strukturiert.
Genau das könnte im kommenden Jahr passieren. Jedenfalls deutet dies Mercedes-Teamchef Toto Wolff jetzt an. „Wir werden nicht mehr von Kontinent zu Kontinent hüpfen. Wenn wir wo sind, bleiben wir dann auch länger dort“, sagte er der österreichischen Nachrichten-Agentur „APA“.
Formel 1: Entscheidung ein „No-Brainer“
Wie genau das aussehen würde? „Die europäischen Rennen rutschen zusammen, die asiatischen Rennen rutschen zusammen, jene im Mittleren Osten und in Amerika auch“, so Wolff. In diesem Jahr werden die Europa-Rennen beispielsweise durch den Kanada-GP unterbrochen. Das zu ändern, sei für Wolff ein „No-Brainer“.
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Allerdings, so Wolff, versuche man beim Reisen schon jetzt auf „Sustainable Aviation Fuel“ zu setzen. Die Umstrukturierung des Kalenders, die er andeutet, würde der Formel 1 dennoch zusätzlich helfen.