Und plötzlich ist sie weg, die gute Laune. Trotz zehn Verstappen-Siegen in Folge und beiden WM-Titeln praktisch in der Tasche steckt Red Bull in der Formel 1 jetzt in Schwierigkeiten. Der Rassismus-Eklat um Helmut Marko (hier mehr) schlägt hohe Wellen.
Feuert Red Bull seinen Motorsportchef? Eigentlich unvorstellbar. Doch die knallharte Reaktion auf einen ähnlichen Fall im letzten Jahr lässt dem Dominator der Formel 1 nun eigentlich keine Wahl. Ein Kommentar.
Formel 1: Red Bull muss Helmut Marko feuern
„Wir haben eine Null-Toleranz-Politik, was rassistische Sprache und Verhalten angeht.“ Mit dieser Ansage setzte Red Bull vor einem Jahr Jüri Vips vor die Tür. Der Nachwuchsfahrer hatte in einem Twitch-Stream das N-Wort benutzt, sich zudem homophob geäußert. Der sofortige Rauswurf war die Folge (hier alle Details).
Jetzt muss der Rennstall beweisen, dass er es ernst meint. Diesmal geht es nicht um ein kleines Talent aus der Akademie, sondern um einen der führenden Köpfe. Motorsportchef Helmut Marko, hinter Christian Horner der starke Mann bei Red Bull, hat mit einem rassistischen Spruch für einen Eklat gesorgt. Ist das Team konsequent, kann auch hier nur der Rauswurf die Folge sein.
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Marko-Aussage sorgt für Kopfschütteln
„Er ist Südamerikaner, er kann sich nicht so gut konzentrieren wie ein Verstappen oder Sebastian Vettel“, hatte Marko bei „Servus TV“ über seinen mexikanischen Piloten Sergio Perez gesagt und damit für Kopfschütteln gesorgt. Die Unterlegenheit des Fahrers auf seine Nationalität zurückzuführen: eine rassistische Entgleisung. Gilt auch bei Bossen die Null-Toleranz-Politik?
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Für die knallharten Konsequenzen bei Jüri Vips und das deutliche Statement wurde Red Bull letztes Jahr viel gelobt. Nun wird das Weltmeister-Team an diesen Worten gemessen. Mit Spannung erwartet die Formel 1 eine Reaktion des Rennstalls auf Markos Verfehlung. Bisher schweigt Red Bull. Doch „Null Toleranz“ lässt eigentlich nicht viel Spielraum.