Die Motorsport-Welt trauert um einen der Ihren: Der frühere Formel-1-Pilot Philippe Streiff starb am Freitag (23. Dezember 2022) im Alter von 67 Jahren. Der Franzose fuhr zwischen 1984 und 1988 in der Formel 1 für Teams wie Renault, Ligier oder Tyrell, bevor ein folgenschwerer Unfall ihn im März 1989 die Karriere kostete.
Es geschah am 15. März 1989 im brasilianischen Jacarepagua. Bei einem Wintertest verunglückte Philippe Streiff, war seitdem vom Hals abwärts gelähmt und auf einen Rollstuhl angewiesen. Laut der französischen Fachzeitschrift „Motorsport“ soll die Verletzung auch so schwer ausgefallen sein, da bei der Bergung des Piloten Fehler geschehen seien.
Große Trauer um Formel-1-Star Philippe Streiff
Nach seiner Reha blieb Streiff dem Motorsport aber trotzdem erhalten. So organisierte der Franzose unter anderem das berühmte Kart-Masters in Paris-Bercy, bei dem unter anderem Motorsport-Legenden wie Ayrton Senna, Michael Schumacher oder Alain Prost teilnahmen.
Bei Twitter ist die Trauer um den Formel-1-Star groß. Sein ehemaliger Teamkamerad Martin Brundle schreibt beispielsweise: „Traurig, das über meinen ehemaligen Teamkollegen Philippe zu hören. Netter Kerl und sehr stilvoll in und außerhalb des Autos. Ich erinnere mich genau an diesen Tag, als wir in Rio testeten und er seinen Sturz hatte. Die rote Flagge, gefolgt vom Rettungshubschrauber. Traurige Tage.“
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Und Formel-1-Experte Neil Wooding ergänzt: „Heute Abend die traurige Nachricht vom Tod von Philippe Streiff. Schnell in F2 und Sportwagen, erzielte er nur in seinem sechsten Grand Prix ein Podium. Leider werden wir nie wissen, wie weit seine F1-Karriere hätte gehen können, nachdem er nach einem schrecklichen Testunfall gelähmt war.“ Wooding spielt damit auf seinen dritten Platz beim Australien-GP 1985 in Adelaide an. Damals kam er hinter Keke Rosberg und Jacques Laffite ins Ziel.