Am Sonntag (5. Mai) ist es so weit: Die dritte Auflage des Großen Preises von Miami verspricht erneut ein Spektakel. Zumindest beim Drumherum lassen sich Formel 1 und Veranstalter nicht lumpen. Wie kaum ein anderes Rennen steht Miami für Show und Programm um das Rennen.
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Allerdings kam ein zentraler Bestandteil des Rennens bisher nicht allzu gut bei den Fans an: die Strecke. Erinnerungen an die ersten beiden GPs der Formel 1 hier? Gibt es kaum. Zu langweilig war es auf dem 19-Kurven-Kurs. Red-Bull-Boss Christian Horner macht jetzt einen Vorschlag.
Formel 1: Änderungen gefordert
Mit seiner Meinung hält Christian Horner nur selten hinterm Berg – auch wenn er damit andere wichtige Personen verärgert. In den letzten Jahren machte die Rennserie eine Entwicklung zum Hochglanz-Produkt durch. Stellvertretend stehen dafür die neuen Kurse in Miami und Las Vegas. Kritik? Ist in erster Linie nicht erwünscht.
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Und doch macht Christian Horner vor der Rückkehr nach Miami deutlich: Das Event an sich ist zwar super, aber „es ist nicht die beste Rennstrecke der Welt“. Damit spricht er vielen Fans der Formel 1 aus der Seele. Manch einer fordert gar schon wieder die Abschaffung des Rennens. Daraus wird aber nichts. Immerhin läuft der Vertrag des Streckenbetreibers mit der Königsklasse bis 2031.
Aber wie könnte man sonst für Spannung oder Emotionen sorgen? Mit einer veränderten Streckenführung vielleicht? Horner glaubt: „Es wäre großartig, wenn wir auch in das Stadion fahren könnten. Das wäre etwas Besonderes.“
Reifen an Reifen durchs Stadion
Was er meint: Der Miami-GP verläuft rund um das Hard-Rock-Stadion, in dem das NFL-Team der Miami Dolphins beheimatet ist. Horner würde sich aber wünschen, dass man einen Teil der Strecke durch eben jenes verlaufen lässt. Das Spektakel, wenn Max Verstappen und Co. an 65.000 Zuschauern vorbeidüsen, kann man sich vorstellen.
Allerdings gibt es einen Haken. In den derzeitigen Planungen ist im Stadion die Hospitality der F1-Teams untergebracht. Man müsste also zunächst einen neuen Standort für die Teams finden, ehe man sich über eine andere Streckenführung den Kopf zerbricht.
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Für dieses Jahr ist Horners Vorschlag also ohnehin kein Thema. Aber vielleicht hören Formel 1 und Streckenbetreiber ja zu. Dann könnte es in den kommenden Jahren ein wenig mehr Spektakel und aus Fan-Sicht vielleicht die Rettung des Miami-GPs geben.