Bei Formel-1-Rennstall Red Bull tobt ein Machtkampf. Die Horner-Affäre bestimmt seit Wochen die Schlagzeilen und könnte dramatische Auswirkungen haben. Selbst die Zukunft von Max Verstappen scheint inzwischen unsicher.
Jos Verstappen, Vater von Formel-1-Weltmeister Max Verstappen, hat sich jetzt erneut zu der Angelegenheit geäußert – und das mit ziemlich pikanten Aussagen. Der 52-Jährige bleibt deutlich bei seinem Standpunkt und schießt gegen Horner.
Formel 1: Verstappen wettert wieder gegen Horner – „Habe Mitgefühl mit der Frau“
Seit die Ermittlungen gegen Teamchef Christian Horner bekannt wurden, gibt es beinahe täglich neue Schlagzeilen. Eine Mitarbeiterin, die Horners persönliche Assistentin gewesen sein soll, erhob Vorwürfe gegen den Teamchef, warf ihm „unangemessenes Verhalten“ vor. Nach einer externen Untersuchung entschied sich die Red-Bull-Führung dazu, Horner freizusprechen. Erledigt war die Angelegenheit damit aber längst nicht.
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Es folgte ein Leak der angeblichen Chats zwischen der Mitarbeiterin und Horner. Inzwischen soll die Assistentin von Horner bei vollem Gehalt suspendiert worden sein. Wie es für sie persönlich weitergeht, ist noch völlig unklar.
Jos Verstappen jedenfalls schlägt sich auf die Seite der Mitarbeiterin: „Ich habe Mitgefühl mit der Frau, mit allem, was sie durchgemacht hat, aber wir werden sehen, was passiert“, sagte er gegenüber der „Daily Mail“.
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Verstappen: „Es ist zu spät“
Horners Plan, jetzt einen „Schlussstrich“ zu ziehen, hält er für absurd. „Ich denke, dafür ist es jetzt ein bisschen zu spät. Wenn es das ist, was er will, gut, aber ich glaube nicht, dass es möglich sein wird“, so Verstappen Senior, der allerdings auch betonte: „Ich möchte nicht zu viel darüber reden, denn das würde nur Probleme schaffen.“
Er fordert dennoch die Mitarbeiterin auf, sich zu wehren: „Red Bull scheint zu wissen, was sie mit ihr machen, wir werden sehen. Aber ich denke, es ist an ihr, herauszukommen und zu sehen, was passiert. Ich bin nicht ganz auf dem Laufenden darüber, was mit ihr passiert.“ Verstappen Senior soll Gerüchten zufolge mit der besagten Mitarbeiterin befreundet sein.
Verstappen: Horner wird bleiben
Für ihn sei das Wichtigste, dass sein Sohn glücklich ist: „Aber all diese Dinge, die vor sich gehen, haben einen Einfluss auf Max. In der Pressekonferenz, die Horner neulich gab, ging es nur um ihn und seine Probleme, während wir über Max, das Auto, seine Leistung und das Rennen sprechen sollten. Ich habe bereits gesagt, dass ich denke, dass es Probleme verursacht, wenn er bleibt.“
Über die Zukunft von Horner sagte er: „Ich denke, es ist zu spät für Christian zu sagen ‚Lasst mich in Ruhe‘, aber er hat die Unterstützung des thailändischen Besitzers, also denke ich, er wird für den Rest der Saison bleiben. Ich habe gesagt, dass es schlecht wäre, wenn er bleibt, diese ganze Situation ist wirklich nicht gut für das Team.“
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Verstappen hatte schon am Rande des Bahrain-GP betont, dass er es bevorzugen würde, wenn Horner seinen Platz räumt. Im Anschluss sagte er seine Reise zum Saudi-Arabien-GP ab, das hinderte ihn aber nicht daran, sich erneut zu äußern.