Eigentlich sollte bei Red Bull die Welt in Ordnung sein. Max Verstappen holte sich schließlich den dritten Formel-1-Titel in Folge und die zweite Konstrukteurs-Weltmeisterschaft steht auch bald bevor. Dennoch soll es hinter den Kulissen ordentlich krachen.
Was ist passiert? Medienberichten zufolge soll Christian Horner beim Formel-1-Team die Entmachtung von Helmut Marko planen. Das soll Verstappen wiederum gar nicht gefallen, der bei solch einem Szenario Red Bull verlassen möchte. Was ist an den ganzen Gerüchten dran? Horner und Marko haben sich beide jetzt deutlich dazu geäußert.
Formel 1: Verstappen-Krach trotz Titel?
Nach einem Titelgewinn ist die Freude bei einem Rennstall bekanntlich groß. Bei Red Bull allerdings gibt es wohl große Aufregung. Einem Bericht des brasilianischen Mediums „Globo“ zufolge soll Christian Horner bei dem Formel-1-Rennstall die alleinige Kontrolle über alle Aktivitäten anstreben und Marko aus dem Team drängen wollen.
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Hier kommt Verstappen ins Spiel. Aufgrund seiner engen Beziehung zu Marko, der ihn schon seine ganze Karriere gefördert und begleitet hat, ist die Haltung des dreimaligen Weltmeisters klar. Laut „Sport 1“ hat er seine Position intern auch klar bei den Bossen vertreten. Sollte Marko gehen, geht auch Verstappen.
Eine heftige Drohung, die in der Formel 1 ein Paukenschlag wäre. Doch stimmen diese Berichte überhaupt? Horner selbst dementiert diese Pläne. „Wir haben eine sehr starke und offene Beziehung“, sagte er der englischen Zeitung „Mirror“. „Natürlich gibt es ab und an Dinge, bei denen wir nicht einer Meinung sind. Aber ich denke, das gehört zu einem gesunden Miteinander dazu.“
Auch Marko spricht Klartext
Horner ging auch auf die Folgen des Todes von Dietrich Mateschitz im vergangenen Jahr ein. Er war ein langjähriger Vertrauter von Marko. „Für Helmut ist es jetzt ein bisschen anders, nachdem sein Freund und Kollege Dietrich gestorben ist“, so der Formel-1-Teamchef. „Er spielt aber weiterhin eine wichtige Rolle innerhalb des Teams. Weder ich noch irgendjemand anderes im Team hat die Absicht oder den Wunsch, dies zu ändern.“
Gegenüber „Sport1“ äußerte sich auch Marko deutlich zu den Berichten: „Es gab in letzter Zeit viele Spekulationen in der Presse, die man nicht ernst nehmen sollte“, sagte der 80-Jährige. „Wir sollten jetzt alle Ruhe bewahren und an unser Kerngeschäft denken. Das ist der Sport und nicht die Politik.“
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Auch wenn Red Bull hier versucht, die Ereignisse herunterzuspielen, wird das Thema die Motorsport-Königsklasse und das Spitzenteam weiter beschäftigen. Ob es dann tatsächlich zu einem Knall beim Weltmeister kommen wird?