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Formel 1: Verstappen und Co. wüten über FIA – „Haben kein Mitspracherecht“

Formel 1: Max Verstappen und die anderen Piloten sind verärgert über die FIA! Grund dafür ist eine neue Regel. Hier mehr dazu.

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Formel 1: Alle Fahrer der Saison 2023

Am 5. März 2023 startet die neue Formel-1-Saison. Wir stellen die alle Fahrer der neuen Saison vor.

Großer Ärger in der Formel 1! Zum Großen Preis von Brasilien hat die FIA reagiert und eine neue Regel ins Leben gerufen. In den vergangenen Wochen gab es an den Rennwochenenden nämlich immer wieder Aufregung an der Boxenausfahrt.

Die Formel-1-Piloten sind bei den Qualifyings an der Boxenausfahrt immer stehengeblieben, um dann dafür auf der Strecke den richtigen Platz für eine schnelle Runde zu bekommen. Rennleiter Niels Wittich hat dann hart durchgegriffen – zum Unverständnis der Fahrer. Max Verstappen und Co. zeigen sich verärgert.

Formel 1: Verstappen und Co. wütend über FIA

Schon vor einigen Wochen hatte die FIA eine Regel eingeführt, die ebenfalls für Ärger bei den Formel-1-Fahrern sorgte. Die lautete, dass auf nicht gezeiteten Qualifying-Runden eine Maximalzeit eingehalten werden muss. Die Piloten, die langsamer fahren, erhalten eine Strafe. Die FIA wollte damit ein Chaos auf der Strecke verhindern. Nun folgte in Brasilien eine neue Regel.


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Weil es an den vergangenen Rennwochenenden sehr viel Chaos an der Boxenausfahrt gab, ist das Stehenbleiben dort nun untersagt. In den „Event Notes“, die es vor jedem Rennen gibt, führte Niels Wittich im Punkt 14 auf: „Gemäß Artikel 33.4 des sportlichen Reglements der Formel 1 ist es den Fahrern nicht erlaubt, unnötig langsam zu fahren, was auch das Anhalten eines Autos auf der Überholspur der Boxengasse einschließt. Während des Shootouts und des Qualifyings dürfen die Fahrer eine Lücke zwischen den Boxenausgangslichtern und der SC2-Linie schaffen.“

Doch wer jetzt am Ausgang der Boxengasse anhält und damit die anderen Formel-1-Piloten aufhält, muss mit einer Strafe rechnen. Max Verstappen findet, dass die neue Regel „absolut fürchterlich“ sei. Der Niederländer erklärte, dass auf der Strecke in Brasilien die Boxenausfahrt sehr lang sei, „eingegrenzt durch Mauern. Aber auf anderen Strecken fährst du dann mit 15, 20 km/h neben einer Gerade, wo die anderen mit 300 oder mehr Sachen an dir vorbeidonnern, um Abstand zu nehmen. Das ist extrem gefährlich.“

„Haben kein Mitspracherecht“

Verstappen kritisierte die FIA dann deutlich: „Aus meiner Sicht funktioniert das überhaupt nicht, sondern schafft nur noch mehr Probleme. Der dreifache Formel-1-Weltmeister ist aber einer der Piloten, der dafür gesorgt hatte, dass diese neue Regel eingeführt wird. Immer wieder hielt auch er an der Boxenausfahrt an.

Der Niederländer war aber nicht der einzige, der sich dazu äußerte. „Wir machen es einfach zu kompliziert. Warum brauchen die Fahrer die Out-Laps? Wir müssen an die Ursache ran. Sind es die Reifentemperaturen? 50 Jahre lang hat es das in der Formel 1 nicht gegeben, also warum ist es jetzt plötzlich ein Problem? Ich fände es gescheiter, wenn wir uns mit der Ursache auseinandersetzen, statt immer wieder ein neues Pflaster auf die Wunde zu kleben“, ärgert sich Red-Bull-Teamchef Christian Horner.


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McLaren-Pilot Lando Norris beklagt sogar, dass die Fahrer überhaupt nicht gehört werden. „Wir haben kein Mitspracherecht bei den Regeln“, sagt der Brite. „Die werden einfach eingeführt, egal ob wir denken, dass sie gut oder schlecht für den Sport sind.“ Es ist ein Thema, dass die Formel 1 noch lange beschäftigen wird.