Platz 13 in Zandvoort, Platz elf in Monza und jetzt die ersten Punkte in Singapur – Liam Lawson hat in der Formel 1 ein dickes Bewerbungsschreiben für ein festes Cockpit abgegeben. Der Neuseeländer nutzt seine Chance.
Liam Lawson darf sich große Hoffnung machen, auch 2024 in der Formel 1 an den Start gehen zu können. Yuki Tsunoda und Daniel Ricciardo hingegen müssen jetzt um ihren Platz bei AlphaTauri zittern.
Formel 1: Lawson brilliert in Singapur
Ein Zufall beförderte Liam Lawson in die Formel 1. Nach dem Rauswurf von Nyck de Vries rückte zunächst Daniel Ricciardo auf, fuhr in Ungarn und in Belgien. In Zandvoort brach sich Ricciardo dann nach einem Crash im Training den Mittelhandknochen. Seitdem fällt er aus.
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Nutznießer ist Lawson. Der 21-Jährige sitzt seit Zandvoort im Auto und kann auf Anhieb überzeugen. Lawson fährt tadellos, hält mit Tsunoda und holt jetzt sogar seine ersten Punkte. In Singapur, einem extrem schweren Stadtkurs, den er noch nie gefahren ist, fuhr er am Samstag (16. September) im Qualifying in die Top Ten. Seine gute Ausgangsposition konnte er dann auch noch nutzen und in Punkte ummünzen. Lawson hatte überhaupt keine Probleme und landete auf Rang neun.
„Er hat einen super Job gemacht. Das war gerade einmal das zweieinhalbste Rennen von ihm. Auf so einer schweren Strecke fährt er in die Punkte. Sehr beeindruckende Fahrt von ihm“, lobte ihn Red-Bull-Teamchef Christian Horner bei Sky.
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Druck auf Tsunoda und Ricciardo steigt
Die Fahrersituation bei AlphaTauri spitzt sich damit zu. Noch ist kein Fahrer für 2024 bestätigt, noch ist alles offen. Lawson jedenfalls hat ein bärenstarkes Bewerbungsschreiben abgegeben. Ob er auch in Suzuka am kommenden Wochenende (24. September) dabei ist, steht noch nicht fest. Es hängt davon ab, ob Ricciardo wieder fit ist. Aktuell sieht es danach aus, als würde es erst in Katar (08. Oktober) was mit dem Comeback werden.
Der Druck auf Tsunoda und Ricciardo ist gestiegen. Sie müssen jetzt liefern. „Die Gespräche laufen auf Hochtouren. Wer 2024 im Auto sitzen wird, werden wir noch entscheiden“, sagte AlphaTauri-CEO Peter Bayer.