Die Saison ist gestartet – und während es für Max Verstappen weiter blendend läuft, steckt Lewis Hamilton mit Mercedes tief in der Krise. Platz 9 und 8: Absolut nicht das, was sich der Rekord-Weltmeister vorgestellt hat.
Als wäre das nicht schlimm genug, muss sich Hamilton jetzt auch noch mit einem Comeback herumschlagen. Ein Phänomen ist bei Mercedes zurück. Eins, auf das der Brite nur allzu gerne verzichtet hätte.
Formel 1: Lewis Hamilton kämpft mit bitterem Comeback
Mit der großen Regel-Revolution 2022 trat in der Formel 1 eine Merkwürdigkeit auf, die die Fahrer in den Wahnsinn trieb. Aus unerklärlichen Gründen hüpften die Autos über die Strecke. „Porpoising“ wurde es getauft – und war für die Piloten eine äußerst schmerzhafte Angelegenheit. Über Monate schlugen sich die Ingenieure die Nächte um die Ohren, um das Problem zu identifizieren und beheben. Kein Team kämpfte so lange mit der Hoppelei wie Mercedes. Und keinen traf das so hart wie Lewis Hamilton.
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Immer wieder klagte er über höllische Rückenschmerzen. So ganz losgeworden ist Mercedes das „Porpoising“ allerdings offenbar bis heute nicht. 2023 tauchte das Problem plötzlich wieder auf. Wieder wurde gehoppelt, wieder tat der Rücken weh, wieder musste gerätselt und getüftelt werden. Und jetzt, zwei Jahre später, ist das Theater wieder zurück.
Mercedes-Autos hoppeln wieder
Nach den ersten beiden Rennen klagten die beiden Mercedes-Piloten wieder über ein „Bouncing“ ihres Autos, gesteht Chef-Ingenieur Andrew Shovlin gegenüber „Motorsport.com“. Im Qualifying noch mehr als im Rennen würde der W15 wieder hoppeln. Die unterschiedlichen Setups in Jeddah für Hamilton und George Russell habe auch damit zu tun gehabt, dass sie sich unterschiedlich stark über das Hüpfen beschwert hätten. „Also haben wir nach Lösung gesucht. Man kann mit der Fahrhöhe spielen, auch mit der Steifheit. Beides scheint effektiv.“
Doch wieder geht das schnell zu Lasten der Performance. Deshalb mussten die beiden Piloten in den letzten Jahren oft das schmerzhafte Gehüpfe hinnehmen. Bei den Trainings für den nächsten Formel-1-GP in Melbourne (24.3.) kündigt Shovlin deshalb Experimente an. Nicht nur, um das Porpoising zu mindern, sondern auch, um Probleme mit Balance und Grip zu bekämpfen.
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Lewis Hamilton dürfte das Porpoising-Comeback jedenfalls ziemlich entsetzt haben. Selten hatte er so lange und lautstark gegen sein eigenes Team und Auto geätzt. Jetzt muss er wieder unter Schmerzen fahren.