Lance Stroll steigt wutentbrannt aus seinem Auto, schubst seinen Physiotherapeuten weg und gibt anschließend ein denkwürdiges Interview. Der Formel-1-Star hat nach dem Qualifying zum Katar-GP für mächtig Aufsehen gesorgt.
In den Sozialen Medien hagelte es für Lance Stroll Kritik. Jetzt hat sich auch der Motorsport-Weltverband FIA eingeschaltet. Dem Formel-1-Fahrer droht für seine Aktion sogar Konsequenzen.
Formel 1: Stroll droht Strafe
Die FIA befindet sich derzeit im Gespräch mit dem 24-Jährigen, das gab der Automobil-Verband am Dienstagabend (11. Oktober) bekannt. Es wird gegen Stroll „in Bezug auf mehrere Vorfälle, die möglicherweise gegen die Regeln, Richtlinien und Verfahren der FIA während des Großen Preises von Katar verstoßen haben“ ermittelt. Der Compliance-Beauftragte der FIA beschäftigt sich mit der Angelegenheit.
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Stroll war beim Qualifying in Katar wieder einmal in Q1 ausgeschieden, während sein Teamkollegen Fernando Alonso unter die Top 10 fuhr. Im Anschluss ließ er seinem Frust freien Lauf. Stroll stapfte wütend aus seinem Auto, schubste seinen Physiotherapeuten weg und im gab im Anschluss ein denkwürdiges Interview. Auf drei Fragen antwortete er mit sieben Wörtern: „It’s shit“, „I don’t know“ und „keep driving“.
Dem Kanadier drohen für sein Verhalten nun Konsequenzen. 2018 musste Verstappen zwei Tage gemeinnützige Arbeit bei einer FIA-Veranstaltungen leisten. Er hatte damals seinen Kontrahenten Esteban Ocon geschubst.
Krack nimmt Stroll in Schutz
Aston-Martin-Teamchef Mike Krack nahm Stroll in Schutz: „Es sind doch Emotionen, die wir uns von Sportlern wünschen. Und wenn sie dann emotional reagieren, dann sind wir ganz schnell darin, sie zu verurteilen“, fordert er. „Ist das jetzt richtig, ist das falsch? Ich glaube, dass wir mit vorschnellen Bewertungen vorsichtig sein sollten.“
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„Wir wollen doch sowas sehen, weil wir dann was zu reden haben. Aber es geht zu weit, wenn zehn Leute auf der Couch im klimatisierten Zimmer sagen: ‚Das geht zu weit, das kann er nicht machen.‘ Ich glaube, wir müssen ein bisschen mehr Respekt für die Fahrer und für Spitzensportler im Allgemeinen aufbringen“, findet Krack.