Wird Pierre Gasly als unrühmlicher Verkehrssünder in die Geschichtsbücher der Formel 1 eingehen? Der Franzose ist in akuter Gefahr, eine Rennsperre zu kassieren. Seit das aktuell geltende Strafensystem eingeführt wurde, hat es das noch nicht gegeben.
Dieser Umstand treibt den Alpha-Tauri-Fahrer umher. Denn bis die ersten Strafpunkte verfallen, dauert es noch. Im schlimmsten Fall startet er seine Alpine-Zeit mit einer Sperre. Das wäre in der Formel 1 ein herber Rückschlag für ihn.
Formel 1: Limit fast erreicht
Zwölf Strafpunkte innerhalb eines Jahres darf ein Fahrer kassieren, dann muss er ein Rennen aussetzen. Die Rennleitung verteilt sie für Fehlverhalten auf der Strecke oder Regelbrüche.
Gasly wurde zuletzt in Mexiko und den USA mehrfach bestraft. Damit wächst sein Konto auf zehn Zähler an. Maximal ein Vergehen hat er noch frei, ehe es bitter wird. „Ich werde nicht lügen. Das ist eine sehr unangenehme Situation“, erklärte der Franzose nun.
„Etwas peinlich“
Es sei eine schwierige Situation für ihn, „und in gewisser Weise auch etwas peinlich“, sagt der F1-Sünder. Seine ersten beiden Punkte verfallen erst am 22. Mai 2023 – da ist die neue Saison schon längst in vollem Gange.
Er habe zwar nicht das Gefühl, dass er in diesem Kalenderjahr eine besondere Gefährdung dargestellt habe, sagte Gasly zudem. Dennoch sieht er seinen Start bei Alpine gefährdet. Beim französischen Rennstall bildet er ab Januar mit Esteban Ocon das Fahrerduo.
Formel 1: Gasly hofft auf Ausweg
„Da steht natürlich viel auf dem Spiel“, so der 26-Jährige. „Ich könnte zum Beispiel ein fantastisches Auto haben und um die Weltmeisterschaft kämpfen. Da kann ich kein Risiko eingehen, für ein Rennen gesperrt zu werden und alle meine Hoffnungen auf einen Titel zu verlieren.“
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Darum hofft er auf einen Ausweg. Er selbst denkt, dass das System die Fahrer für leichte Vergehen zu hart bestrafe. „Ich habe viele Gespräche mit der FIA geführt, um eine Lösung zu finden“, verriet der Grand-Prix-Sieger. Wie der Weltverband reagiert hat, ist nicht überliefert.