Die Formel 1 kommt auch nach dem Saisonende nicht zur Ruhe. Nach der großen Aufregung um Toto Wolff und die FIA (hier mehr dazu) gibt es jetzt den nächsten Zoff.
Dieses Mal geht es aber nicht um Formel-1-Piloten oder Bosse. Vielmehr stehen der ehemalige FIA-Präsident Jean Todt und sein Nachfolger Mohammed Ben Sulayem, die sich verbal in den Medien angehen, in den Schlagzeilen.
Formel 1: Öffentliche Schlammschlacht
Die FIA sorgt derzeit für viel Aufregung. Präsident Mohammed Ben Sulayem suchte zuletzt die Konfrontation mit der Formel 1 und nebenbei auch noch Streit mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Dann meldete sich der ehemalige FIA-Boss Jean Todt zu Wort und kritisierte Ben Sulayem dafür, dass er Michael Masi rausgeworfen hatte. Nun geht der Streit in die nächste Runde.
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Dieses Mal geht es um die Finanzen. Todt gab zu, dass er sein Amt 2021 mit einer negativen Bilanz übergab, erklärte aber in der französischen „L’Equipe“, dass „die Konten jedes Jahr weitestgehend profitabel waren, mit Ausnahme der letzten beiden Jahre, die von der Covid-Krise geprägt waren. Sie hätten den Verband ruinieren können, wenn es uns nicht gelungen wäre, schnell die Bedingungen zu schaffen, die es der Formel 1 trotz des Lockdowns ermöglichten, der erste internationale Wettbewerb zu sein der zurückkehrte.“
Doch während Todt die Aufregung für überzogen hält, haut Ben Sulayem wütend auf den Tisch. „Was wir übernehmen mussten, war unbefriedigend und untragbar,“ so der Emirati, der die Unterlagen vorlegte. Diese zeigten, dass sich der Betriebsverlust der FIA 2019 auf 12,8 Millionen Euro, 2020 auf 22,1 Millionen Euro und im Jahr 2021 auf 24 Millionen Euro belief.
FIA kommt nicht zur Ruhe
Seit der Übernahme von Ben Sulayem hatte die FIA das Defizit 2022 auf 7,7 Millionen Euro reduziert. Für dieses Jahr wird ein Verlust von drei Millionen Euro prognostiziert. Bis spätestens 2025 möchte der neue Boss den Rückstand ausgleichen. In der Formel 1 schaut man dabei ganz genau hin, was bei der FIA gerade abgeht.
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Unter dem neuen FIA-Präsidenten haben sich die Fronten zwischen FIA und Formel 1 zuletzt nämlich deutlich verhärtet. Neben dem Zoff mit Mercedes-Teamchef Wolff ist auch noch der Einstieg von Michael Andretti ein Streitthema. Bleibt abzuwarten, wie es 2024 weitergeht.