Alles fing so gut an – doch am Ende musste Ferrari in der Formel 1 wieder konstatieren: Es war eine verkorkste Saison! Die Piloten gaben auf der Piste ihr Bestes, doch Strategie-Fehler, Crew-Patzer und eine miserable Abstimmung machte ihnen das Leben schwer.
Wie schlimm es wirklich um die Scuderia-Rennwagen in der Formel 1 stand, enthüllt jetzt ein peinliches Geständnis von (Noch-)Teamchef Mattia Binotto.
Formel 1: Ferrari musste Motoren drosseln
Um aus dem Motor alles herauszukitzeln, muss ein F1-Auto perfekt abgestimmt sein. Davon war Ferrari 2022 noch viel weiter entfernt, als man bisher vermutete. Selbst mit einer perfekten Runde hätten Charles Leclerc und Carlos Sainz nicht das Maximum aus ihrem roten Flitzer herausholen können.
Weil das Auto durch technische Mängel und falsche Abstimmung extrem unzuverlässig war, musste Ferrari die Motorleistung drosseln. Das gestand Mattia Binotto dem „Motorsport Magazin“ nach dem finalen Rennen in Abu Dhabi.
Ausfälle nur durch gedrosselte Motorleistung zu vermeiden
Peinlich hoch zehn! Während alle anderen Teams versuchen, aus den Motoren das Maximum herauszuholen, musste Ferrari die Power absichtlich runterdrehen. Sonst wäre ihnen das zu Saisonbeginn zwar schnelle, aber extrem unzuverlässige Auto noch öfter um die Ohren geflogen.
So wurden Ausfälle minimiert, allerdings stark zu Lasten der Performance. Das Ergebnis: Ferrari war den Red Bull auf der Strecke hoffnungslos unterlegen. Mit diesem Wissen ist eine Aussage von Binotto nun noch schwerer zu verstehen. „Ich sehe keinen Grund, warum wir nicht die restlichen zehn Rennen alle gewinnen könnten“, hatte der Italiener in der Sommerpause vollmundig gesagt.
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Herausgesprungen waren mit gedrosseltem Motor überraschenderweise kein einziger Sieg. Die peinliche Beichte könnte die letzte von Mattia Binotto in der Formel 1 gewesen sein.
Hartnäckig halten sich die Gerüchte, dass die Trennung von der Scuderia bereits beschlossene Sache ist. Verkündet ist der Hammer allerdings noch nicht.