Max Verstappen ist in diesem Jahr das Maß aller Dinge in der Formel 1. Der Niederländer führt schon vor der Sommerpause mit über hundert Punkten vor seinem Teamkollegen und wird am Ende der Saison seinen dritten WM-Titel hintereinander einfahren.
Dementsprechend gelassen kann er momentan auf die Geschehnisse in der Formel 1 blicken. Er ist der beste Fahrer in dem besten Auto – egal wie gut die anderen sind, er ist einfach besser. Einen Grund zur Aufregung gibt es derzeit nicht wirklich.
Formel 1: Verstappen-Ausraster bei Online-Rennen
Doch anders als derzeit in der Formel war Verstappen am Wochenende bei einem virtuellen Rennen in Spa-Francorchamps nicht wirklich entspannt. Der Niederländer ließ sich da zu einem Revanchefoul hinreißen und rammte einen Konkurrenten mit Absicht von der Strecke.
Passiert ist das Ganze beim „Golden Toast GP“ auf der Plattform iRacing, wo ein dreistündiges Rennen mit GT3-Fahrzeugen stattfand. Verstappen hatte sich die Poleposition für den Lauf in Belgien gesichert, geriet aber inmitten des Rennens mit einem Kontrahenten aneinander.
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„Max Verstappen wird jetzt ein Statement setzen. Das wird hässlich“, meinte der Kommentator schon vor dem eigentlichen Geschehen. Und tatsächlich rammte er Haase in der Bruxelles-Kurve von hinten und schickte ihn und sich in die Streckenbegrenzung und das Kiesbett. Für diesen Vorfall wurde Verstappen mit sofortiger Wirkung vom Rennen ausgeschlossen.
Auseinandersetzungen mit Ocon und Russell
Wie kurz die Zündschnur des zweimaligen Weltmeisters sein kann, hat er auch in der Formel 1 schon das ein oder andere Mal gezeigt. 2018 wurde er in Brasilien gegen Esteban Ocon handgreiflich, nachdem dieser ihn beim Zurückrunden von der Strecke gedrängt und den Sieg gekostet hatte. Auch mit George Russell geriet er in diesem Jahr nach dem Sprint in Baku aneinander. Dort kam es nach dem Start fast zu einem Unfall, der aus Sicht von Verstappen Russell zugeschrieben worden wäre.
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Am kommenden Wochenende sollte Verstappen sich jedoch wieder deutlich mehr im Griff haben. Beim Großen Preis von Ungarn (Sonntag, 23. Juli, 15.00 Uhr) darf ihm ein solcher Ausraster definitiv nicht passieren. Im Gegensatz zu dem Online-Rennen hat er auf dem Asphalt aber auch deutlich weniger Konkurrenz.