Mick Schumacher wartet seit dem letztjährigen Großen Preis von Abu Dhabi auf einen Einsatz in der Formel 1. Der Deutsche muss weiterhin auf den Ausfall eines Mercedes- oder McLaren-Fahrers hoffen, um erneut ins Cockpit steigen zu dürfen. Bisher ergab sich diese Möglichkeit noch nicht.
Wie ein Formel-1-Experte nun verriet, hätte es zu diesem Szenario nicht kommen müssen. Demnach hätte Alpha Tauri ernsthaft darüber nachgedacht, Mick Schumacher zu verpflichten. Doch anstatt Schumacher bekam Nyck de Vries das Cockpit. Dies soll ein Red Bull-Funktionär verhindert haben.
Formel 1: „Mick mit Tsunoda hätte Sinn gemacht“
Die Formel-1-Aus von Mick Schumacher schlägt auch einige Monate danach noch hohe Wollen. Nachdem die Wortgefechte mit Haas-Teamchef Günther Steiner beendet scheinen, kommt nun die nächste Personalie ins Spiel. Sky-Experte Ralf Schumacher erklärte, dass Schumacher fast bei Alpha Tauri gelandet wäre. Alpha Tauri-Boss Franz Tost soll mit dem Gedanken gespielt haben, den 24-Jährigen an Board zu holen.
„Mick mit Tsunoda hätte Sinn gemacht“, erklärte der ehemalige Formel-1-Pilot. Doch das sahen wohl nicht alle so. „Aber dann kam Dr. Helmut Marko, der das – aus persönlichen Gründen, oder was auch immer – nicht wollte und sich für Nyck de Vries entschied“, so der 47-Jährige. Harte Vorwürfe an den Motorsportchef von Red Bull. Schumacher sieht diese Entscheidung weiterhin kritisch. Aus seiner Sicht hätte ein erfahrener Pilot wie Mick mehr Sinn ergeben.
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„Franz Tost in seiner Rolle als Alpha Tauri-Teamchef hätte sich im ersten Moment einen anderen Fahrer gewünscht, weil er weiß, dass ein neuer Fahrer eben zwei bis drei Jahre Gewöhnung braucht“, so Ralf Schumacher. Diese scheint de Vries in der Tat zu brauchen. Bisher überzeugt der Niederländer noch überhaupt nicht und bekam bereits ein Ultimatum gesetzt. In den kommenden Rennen muss er liefern, sondern ist das Kapitel Formel 1 wieder beendet.
Schumacher weiterhin kein Thema
„Nyck hat die Gelbe Karte bekommen, aber die Rote noch nicht. Wenn er sich steigert, wird ein Fahrerwechsel kein Thema sein“, erklärte Formel-1-Funktionär Marko. Doch auch wenn de Vries sein Cockpit verlieren sollte, ist ein Wechsel von Mick Schumacher zu Alpha Tauri kein Thema. „Im Fall der Fälle würden wir auf unseren Nachwuchspool zurückgreifen. Da geht es speziell um Liam Lawson und Ayumu Iwasa“, sagt Marko. Schumacher sei keine Option, da dieser bereits als Ersatzfahrer bei Mercedes und McLaren im Einsatz ist.
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Für Schumacher scheint der Weg zu einem festen Cockpit also noch weit zu sein. Bei Alpha Tauri wird er das wohl nicht finden. Inwieweit Marko sich tatsächlich bewusste gegen Mick Schumacher entschieden hat, ist noch fraglich. So oder so wird der Ex-Haas-Pilot weiter auf seine Chance warten müssen.