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Formel 1: Große Schwäche von AlphaTauri – droht Ricciardo ein Desaster?

Daniel Ricciardo steht mit AlphaTauri vor seinem Formel-1-Comeback. Doch dabei könnte ihm direkt eine böse Überraschung bevor stehen.

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Für viele ist es das Comeback des Jahres: Nach dem Aus von Nyck de Vries bei AlphaTauri rutscht nun Daniel Ricciardo in das Cockpit. Der Australier verfügt über eine Menge Erfahrung und soll dem schwächelden Team wieder auf die Beine helfen.

Beim Großen Preis von Ungarn (Sonntag, 23. Juli, 15.00 Uhr) wird Ricciardo also seine Rückkehr in die Formel 1 feiern. Bei aller Freude könnte er aber schon in Ungarn in die harte Realität von AlphaTauri zurückgeholt werden.

Formel 1: „Die meisten Probleme beginnen am Kurveneingang“

Mit Daniel Ricciardo hat AplhaTauri eine echten Coup gelandet. Der 34-Jährige hat in der Vergangenheit zu Genüge gezeigt, dass er einer der besten Fahrer im Grid sein und dem Team von AlphaTauri so enorm viel geben kann. Jedoch kommt es bei Ricciardo auch viel auf den Wagen an, den er zur Verfügung hat.

Denn Ricciardo ist dafür bekannt, dass er Autos, die beim Bremsen und am Kurveneingang stark sind, deutlich lieber fährt. Wenn man ihm ein Auto mit diesen Eigenschaften gibt, kommt seine Brillanz zum Vorschein, wie man bei seinen Überholmanövern mit spätem Anbremsen oft gesehen hat. Aber wie seine Zeit bei McLaren gezeigt hat, können die Dinge auch schnell in die andere Richtung laufen, wenn das Auto, das er fährt, ihm am Kurveneingang nicht das Vertrauen gibt, das er braucht.

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„Wenn man am Kurvenausgang Probleme hat, ist das normalerweise ein Produkt dessen, was in der Kurve passiert ist und dich in eine Position gebracht hat, in der du, sagen wir, Schwierigkeiten am Kurvenausgang hast. Die meisten Probleme beginnen am Kurveneingang – vielleicht nicht alle, aber die meisten“, sagte er im Formel-1-Podcast „Beyond the Grid“ im vergangenen Jahr.

AlphaTauri zeigt Defizite am Kurveneingang

Daher ist es für Ricciardo wahrscheinlich nicht ideal zu wissen, dass eines der Hauptprobleme, mit dem Yuki Tsunoda und Nyck de Vries in dieser Formel-1-Saison zu kämpfen hatten, eine Limitierung am späten Kurveneingang war. Diese führte zu einer Instabilität des Hecks.

AlphaTauris Technikchef ,Jonathan Eddolls, sprach vor der Entscheidung für Ricciardo offen über dieses kritische Problem. „Der späte Kurveneingang, sagen wir die Instabilität des Hecks, war der größte Schwachpunkt, an dem wir gearbeitet haben“, sagt er. „Wir haben das verbessert, aber es ist immer noch eine Schwäche, würde ich sagen.“


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Die zahlreichen Updates, die AlphaTauri zum Großbritannien-Grand-Prix mitbrachte, sollten diesen Bereich verbessern. Geholfen haben sie aber relativ wenig. Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis das Team den besten Weg zur Leistungssteigerung gefunden hat. Wie gut Ricciardo bei AlphaTauri performt, wird also auch viel davon abhängen, wie schnell man das Problem in den Griff bekommt.