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Formel 1: Team droht großes Desaster – ist DAS der Grund?

Ein Formel 1-Rennstall enttäuschte zu Saisonbeginn auf ganzer Linie. Nun scheint das Team den Grund der schlechten Performance zu kennen.

© IMAGO / HochZwei

Formel 1: Alle Fahrer der Saison 2023

Am 5. März 2023 startet die neue Formel-1-Saison. Wir stellen die alle Fahrer der neuen Saison vor.

Die neue Formel-1-Saison ist gerade einmal ein Rennen alt, da gibt es schon wieder reichlich Diskussionsstoff in der Königsklasse des Rennsports. Während einige Teams positiv überraschten und mit starken Leistungen glänzten, blieb bei anderen Rennställen nur die pure Enttäuschung.

Vor allem McLaren blieb in den ersten Wochen weit unter ihren Ansprüchen und Erwartungen. Nach den schwachen Testfahrten war auch der Große Preis von Bahrain das reinste Desaster. Lando Norris beendete das Rennen auf Platz 19, Oscar Piastri kam erst gar nicht ins Ziel. Nun scheint das Formel-1-Team jedoch den Grund für diesen schlechten Start zu kennen.

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Formel 1: Fehlergrundlage schon 2022?

Dass McLaren so schlecht in die Saison startete und dass sich das Auto so desaströs präsentierte, konnte man in dem Maß nicht unbedingt erwarten. McLaren rangiert nach dem ersten Saisonrennen auf dem letzten Platz, sowohl Norris als auch Piastri enttäuschten komplett. Ziel dieser Saison war ein Platz im vorderen Mittelfeld mit Potenzial für die ein oder andere Überraschung nach vorne. Die Realität: Man misst sich eher mit Williams, Haas und Alpha Tauri statt mit Mercedes, Ferrari und Co.

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Lange Zeit wussten die Verantwortlichen bei McLaren nicht so recht, wieso das Auto so schlecht ist. Nun soll sich dies jedoch geändert haben. McLarens Technik-Chef James Key glaubt, dass es mit einer Regeländerung aus dem Jahr 2022 zu tun hat. Diese Regeländerung betrifft das Design des Unterbodens der Autos. Die Rennställe und die FIA einigten sich im Sommer 2022 darauf, den Rand des Unterbodens um 15 Millimeter zu erhöhen. Dies wurde getan, um die Tendenz der Autos zum Hüpfen zu verringern.

McLaren probierte die modifizierte Version des Bodens im Windkanal aus und kam zu dem Entschluss: Es würde sehr schwierig werden, mit dieser Modifikation die gewünschte Leistungsfähigkeit zu erreichen. „15 Millimeter, das klingt nach so wenig. Aber diese Böden erzeugen gewaltigen Abtrieb“, erklärte James Key. Also beschlossen die Techniker im September, einen anderen Entwicklungsweg zu beschreiten, der mehr Potenzial bot.

„Es ist nicht so, dass wir getrödelt hätten“

Aber die Zeit war zu knapp, um mit dieser Entwicklung schon in Bahrain an den Start zu gehen. Die Verbesserungen werden wohl erst für das vierte GP-Wochenende bereit sein. Man erwartet, dass die Anpassungen Ende April in Baku greifen könnten. Jetzt muss McLaren der Konkurrenz hinterherrennen und ordentlich Arbeit aufholen. Key wehrt sich jedoch gegen die Kritik, dass McLaren schlichtweg zu spät agierte. „Es ist nicht so, dass wir getrödelt hätten, aber du musst dir so massive Änderungen am Unterboden schon sehr genau überlegen. Wir gingen das Thema anders an, und die Entwicklung dieser neuen Teile erfordert Zeit“, so der Technik-Chef.


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McLaren lief die Zeit davon, jetzt läuft McLaren der Konkurrenz hinterher. Die Pläne des Rennstalls gingen nicht auf – das Ergebnis sah man in Bahrain. Jedoch sind Key und Co. guter Dinge, die Probleme schnell in den Griff zu bekommen. Möglicherweise beginnt die Saison für Norris und Piastri also erst in vier Wochen so richtig. Die beiden Formel-1-Piloten dürften angesichts der prekären Lage hoffen, dass die Ingenieure und Techniker nun an den richtigen Stellschrauben drehen.