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Formel 1: Widerstand der Fahrer wird immer größer – knickt die FIA jetzt doch noch ein?

Der Dachverband der Formel 1 bekommt immer mehr Gegenwind zu spüren. Nun kritisiert der nächste F1-Pilot die FIA scharf.

© IMAGO / HochZwei

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Die neue Formel 1-Saison steht vor der Tür. In wenigen Wochen wird auf dem Asphalt wieder um die F1-Krone gekämpft. Schon vor dem Saisonstart gibt es rund um die Rennserie einige Diskussionen.

Nachdem die Formel 1 den Sportkodex für die anstehende Saison geändert und neue Regularien festgelegt hat, sind viele Fahrer erbost. Es geht um die Einschränkung der politischen und persönlichen Rechte der Fahrer. Nun meldet sich ein weiterer Formel-1-Pilot zu Wort und kritisiert die Verantwortlichen scharf.

Formel 1: „Werden wie Schulkinder behandelt“

Nach Alex Albon, Valtteri Bottas und Max Verstappen äußert sich jetzt noch ein F1-Fahrer zu der Neuerung der Verhaltensregeln. McLaren-Pilot Lando Norris geht nun mit seinen Aussagen an die Öffentlichkeit und erhöht den Druck auf die F1-Bosse enorm. Für ihn seien sich nahezu alle Fahrer einig, dass dieser Schritt ein falscher sei. Diese Einigkeit könne die FIA möglicherweise über eine Kehrtwende in dieser Thematik nachdenken lassen, so der 23-Jährige.

Während die anderen Fahrer noch relativ sachlich mit ihrer Kritik waren, geht Lando Norris noch einen Schritt weiter und kritisiert die FIA ganz direkt. „Wir sollten sagen können, was wir wollen und woran wir glauben. Wir sind nicht in einer Schule. Ich denke, wir sind erwachsen genug, um kluge Entscheidungen zu treffen. Wir werden wie Schulkinder behandelt“, verdeutlichte der Brite im Rahmen der Vorstellung des neuen McLaren „MCL60“ am Montag.

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Auf die Frage, ob er bereit wäre, den Schritt der FIA zu ignorieren, falls diese nicht zurückrudern würde, antwortete er: „Ich weiß nicht, was die Strafe ist. Wenn es eine Geldstrafe oder so etwas ist, bin ich wahrscheinlich froh, es zu brechen, wenn es ein bisschen mehr ist, dann nicht.“

F1: Verband hält sich nach Kritik zurück

Die FIA äußert sich nach all der Fahrer-Kritik noch nicht wirklich. Zu Beginn der Debatte verteidigte Präsident Mohammed bin Sulayem diesen Schritt noch. Die Änderung sei eine Vorsichtsmaßnahme und kein willkürliches Verbot, so bin Sulayem. Man wolle niemanden einen Maulkorb verpassen oder „irgendwelche Fahrer stummschalten“, erklärte der 61-Jährige.


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Nachdem sich nun weitere Fahrer geäußert haben und der Druck auf die FIA wächst, gab es noch kein neues Statement auf Seiten der Verantwortlichen. „Ich habe das Gefühl, dass es ziemlich viel Druck gegeben hat und genug gesagt wurde, um vielleicht eine kleine Kehrtwende zu machen“, erklärte Norris in Bezug auf eine mögliche Reaktion der FIA. Wie es jetzt weiter geht, bleibt offen. Bis zu dem ersten richtigen Auftritt der Fahrer sind es noch zweieinhalb Wochen. Bis dahin wird die FIA eine endgültige Entscheidung treffen.