Felix Baumgartner ist im Alter von 56 Jahren gestorben. Italienische Medien berichten, dass er beim Paragliding in Porto Sant’Elpidio verunglückte. Er verlor aufgrund plötzlichen Unwohlseins die Kontrolle und stürzte in einen Pool. Beim Aufprall traf er eine Frau, die aber nicht in Lebensgefahr ist.
Felix Baumgartner – Vom Extremsportler zum Rückzug
Der bekannte Extremsportler lebte vor seinem Tod in Arbon, Schweiz. Zuvor verlor er in Österreich Haus und Helikopter wegen Steuerschulden. Baumgartner wurde 2012 durch seinen Stratosphärensprung aus 39 Kilometern Höhe weltberühmt. Trotz seines angekündigten Rückzugs vom Extremsport blieb er medienpräsent. Vor seiner Stratosphärenmission überquerte er den Ärmelkanal ohne motorisierte Hilfe.
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Felix Baumgartner führte auch illegale Aktionen durch. 1999 sprang er vom Petronas Tower in Kuala Lumpur. Dabei umging er tagelang Sicherheitsmaßnahmen und schleuste die benötigte Ausrüstung in einem Aktenkoffer ein. Neben seinen sportlichen Höchstleistungen geriet er durch kontroverse Aussagen in Kritik. 2016 lobte er Viktor Orbans Grenzpolitik und schlug ihn für den Friedensnobelpreis vor. Diese Aussagen lösten einen Shitstorm aus.
Auch nach seinem Rückzug blieb er streitbar. Während der Fussball-EM kritisierte er Alisha Lehmanns Forderung nach Lohngleichheit zwischen Frauen- und Männerfussball. Er schrieb: „Natürlich machen Frauenfussball-Spielerinnen nicht denselben Job wie ihre männlichen Kollegen.“ Sein Vergleich mit Ed Sheeran sorgte für Empörung in sozialen Medien. Felix Baumgartners Ansichten polarisieren bis heute erheblich.
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Felix Baumgartner – neue Details zu seinem Tod
Rund eine Woche nach dem Unfall des Extremsportlers kommen nun erste Hintergründe zu seinem Tod ans Licht: Laut der „Bild“ sei Baumgartner erst bei dem Aufprall verstorben. Zuvor hieß es, er habe bereits in der Luft einen Herzinfarkt erlitten und sei daran gestorben. „Was wir bisher sicher wissen: Baumgartner starb beim Aufprall, die Wirbelsäule brach im unteren Bereich des Rückens und das Rückenmark wurde geschädigt“, sagte Generalstaatsanwalt Raffaele Iannella gegenüber der „Bild“. Die Obduktion der Leiche werde nun fortgeführt und intensiviert, so Ianella.
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