Der FC Schalke 04 hat seinen Wunschtrainer bekommen – endlich. Es galt als offenes Geheimnis, dass die Knappen mit Thomas Reis schon immer Sommer verhandelt hatten. Noch vor Frank Kramer war er die Wunschlösung der Bosse.
Eine Einigung scheiterte am VfL Bochum. Es brauchte erst sechs Niederlagen in Folge und die Entlassung Reis‘ beim Reviernachbarn. Jetzt sitzt er beim FC Schalke 04 auf der Trainerbank. Peter Knäbel enthüllt bei der Vorstellung ein pikantes Detail.
FC Schalke 04: Knäbel stellt Reis vor
Reis kam zu Beginn der Pressekonferenz gar nicht zu Wort. Knäbel ergriff die Möglichkeit und verabschiedete sich zunächst höchstemotional von Rouven Schröder. Dann bedankte er sich bei seinen Vorstandskollegen und den Gremien für die vergangenen Tage.
Und dann ging es endlich los. „Ich heiße unseren Trainer Thomas Reis ganz herzlich willkommen“, eröffnete Knäbel und wirkte erstmals an diesem Donnerstagmorgen aufgeweckt und positiv.
Sommer-Geheimnis gelüftet
„Endlich und endgültig haben wir zueinandergefunden“, sagte er an Reis gewandt. Damit bestätigte Knäbel auch, was längst gemunkelt wurde. Schalke stand mit dem Ex-Bochumer schon in der Sommerpause in Kontakt. Reis hatte das kurz vor seinem Aus in Bochum noch dementiert.
Sein neuer Vorstand wurde im Anschluss noch konkreter. Denn Knäbel und Reis trafen sich sogar (wenn auch ungeplant) im Sommerurlaub. „Dazu gehört auch eine kleine Urlaubsepisode nach dem Aufstieg auf den Seychellen“, verriet Knäbel.
FC Schalke 04: Knäbel und Reis trafen sich schon
Er führt aus: „Das Tor zum Hotel geht auf, meine Familie und ich fahren mit dem Taxi hinein und wer kommt von rechts mit dem Golf-Caddy?“ Dass man sich dort begegnet, war nicht geplant. Auch ob man zu diesem Zeitpunkt schon Gespräche geführt hatte, lässt Knäbel offen.
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„Dann haben wir auf den Seychellen vier Tage miteinander verbracht“, berichtet Knäbel freudestrahlend. „Jeder hat den anderen natürlich auch in Ruhe gelassen, weil man ausspannen will.“ Ob erst danach oder schon davor – der Urlaub dürfte dazu beigetragen haben, dass der FC Schalke 04 letztlich engen Kontakt zu Reis hatte.