Ein riesiges Schalke-Trikot schmückte zu Spielbeginn die Nordkurve der Veltins Arena – die organisierte Fan-Szene des FC Schalke 04 hatte zum Spiel gegen den SC Freiburg eine tolle Choreo vorbereitet.
Die Durchführung der Choreographie entsprach allerdings nicht ganz den Vorstellungen der Polizei und Feuerwehr. Die Behörden kündigten deshalb nach dem Spiel des FC Schalke 04 Konsequenzen an.
FC Schalke 04: Choreo-Ärger!
„Für Schalke alles geben“ stand in der Nordkurve geschrieben, die sich in den Vereinsfarben blau und weiß schmückte. Ein riesiges weiß-transparentes Schalke-Trikot wurde hochgezogen und schließlich mit blauem Rauch gefärbt. Spektakuläre Bilder, keine Frage – da wird jeder im Stadion gleich sein Handy gezückt haben. Die Polizei war damit allerdings überhaupt nicht einverstanden.
Der Pyro-Rauch wehte beim Abbau der Choreo in Richtung Tor von Alexander Schwolow. Schiedsrichter Christian Dingert musste die Partie für kurze Zeit unterbrechen und warten, bis der Rauch abgezogen war.
Die Polizei reagierte auf die Fan-Choreo mit Unverständnis. „Entgegen der Absprachen brannten die Fans jedoch unter anderem zahlreiche Rauchtöpfe ab. Dadurch wurden sowohl Zuschauer als auch die Mannschaften beider Vereine beeinträchtigt“, hieß es in einer Polizei-Meldung. Pyrotechnik ist in deutschen Stadien nach wie vor verboten. Die Polizei leitet Strafverfahren gegen die Täter ein.
Polizei sieht „Vertrauensverlust“
Vielmehr scheint aber das Tischtuch zwischen Schalker Fanszene und der Polizei zerschnitten. Vor jeder Choreographie stimmen sich Verein und Fans mit den Behörden ab. Dies sei auch vor der Partie passiert, die Choreo war vom Verein angemeldet. Die Rauchtöpfe kamen dort allerdings nicht zur Sprache.
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„Da Polizei und Feuerwehr in dieser Handlung einen Vertrauensverlust sehen, haben sie sich noch während des Spiels darauf verständigt, bis auf Weiteres dem Sicherheitskonzept des Vereins nicht mehr zuzustimmen, sobald Choreografien angemeldet werden“, kündigte die Polizei Gelsenkirchen an. Leitender Polizeidirektor Peter Both sagte: „Die Spiele müssten dann ohne gültiges Sicherheitskonzept durchgeführt werden.“