Manchmal muss es keine allzu lange Zeit sein, um zu einer Klublegende zu werden. Tomasz Hajto war beispielsweise nur vier Jahre beim FC Schalke 04 und machte sich in dieser Zeit sehr beliebt.
Jetzt blickt der ehemalige Profi des FC Schalke 04 auf diese vier Jahre zurück. Für Hajto ist S04 der richtige Verein in seiner langen Karriere gewesen.
FC Schalke 04: Klublegende blickt zurück
Tomasz Hajto war in seiner Laufbahn bei sieben Klubs. Die meisten Partien absolvierte er von 2000 bis 2004 für den FC Schalke 04. In 141 Partien erzielte der Innenverteidiger neun Tore, bereitete elf Treffer vor und gewann mit Königsblau zweimal den DFB-Pokal.
An seinem ersten Titel kann sich der heute 50-Jährige ganz genau zurückerinnern. Bei der DFB-Pokal-Siegesfeier 2001 fuhren Hajto und die Schalker Mannschaft mit einem offenen Tieflader vom Gelsenkirchener Hauptbahnhof zum Parkstadion. „Links und rechts waren zigtausende, wenn nicht 100.000 Menschen. An diesem Tag wurde mir endgültig klar: Junge, du bist beim richtigen Verein“, erinnert sich der Pole auf der Homepage der Knappen zurück.
Mehr News für dich:
Damals bekam der 1,89 Meter lange Innenverteidiger sogar eine Polizeimütze geschenkt, wie Hajto erzählt. „Plötzlich sah ich in der Menge diesen Polizisten, der aus vollem Herzen ,Blau und Weiß, wie lieb ich dich‘ sang. Ich rief herunter: ,Hey, gib mir deine Mütze!‘ Das war ein Scherz, doch er warf sie mir zu. Ich trug sie den ganzen Tag. Heute liegt sie in meinem Trophäenzimmer, wo ich auch die Pokalsieger-Medaillen und meine Trikotsammlung aufbewahre.“
„Wichtig ist, dass der S04 mich nicht vergessen hat“
Auch nach seinem Abschied und nach seiner Profikarriere hat Hajto seinen Klub nicht vergessen – aber andersrum auch nicht. Vor kurzem feierte der Ex-S04-Star seinen 50. Geburtstag. Der Verein gratuliert ihm immer, schickte sogar immer blau-weiße Rosen.
„Diesmal kam ein Brief, Schalke muss sparen, das verstehe ich. Wichtig ist, dass der S04 mich nicht vergessen hat. Das macht mich stolz. Auch ehemalige Mitspieler wie Jörg Böhme oder Tomasz Waldoch haben gratuliert“, freut sich Hajto.
Der heutige Fußball-Experte stand auch immer im Kontakt mit dem FC Schalke 04. Im Gespräch mit DER WESTEN erklärte Hajto sogar, dass er den Königsblauen immer wieder polnische Talente und Spieler vorgeschlagen habe. S04 hörte jedoch nie auf ihn. „Ich rufe da jetzt auch nicht mehr an“, sagte der Ex-Profi scherzhaft.
Nach seinem Abgang 2004 war der Abwehrspieler noch bei einigen anderen Vereinen, ehe er 2011 seine Karriere beendete. Einige Jahre war Hajto sogar als Trainer tätig, mittlerweile ist er aber nur noch im polnischen TV zu sehen.