Seit seiner Ankunft ist die Hoffnung beim FC Schalke 04 – besonders unter den Fans – zurückgekehrt. Karel Geraerts ist nun fast zwei Wochen im Amt und steht am Wochenenden vor seinem Pflichtspieldebüt. Gegen den Karlsruher SC (Sonntag, 22. Oktober, 13.30 Uhr) möchte der neue S04-Coach gemeinsam mit seinem Team das erste Ausrufezeichen setzen.
Doch dabei hätte es für den Belgier auch ganz anders kommen können. Wie der belgische Fußball Experte Olivier Planck gegenüber DER WESTEN verriet, war der neue Trainer des FC Schalke 04 im Sommer ein heißer Kandidat bei einem belgischen Top-Klub.
FC Schalke 04: Geraerts kurz vor Brügge-Engagement
In der vergangenen Saison gehörte Gererts zu den besten und interessantesten Trainer Belgiens. So gewann er im Sommer den zwölften Raymond Goethals Award, eine Auszeichnung für den besten belgischen Trainer des Jahres. Nach der Trennung von Union Saint Gilliose, standen gleich eine ganze Reihe (europäischer) Top-Klubs Schlange bei Geraerts.
Laut Planck sollen unter anderem OGC Nizza, Standard Lüttich, der FC Lorient und Racing Straßburg an dem S04-Coach interessiert gewesen sein. Wirklich konkret wurde es jedoch bei keinem der genannten Klubs. Anders sah das mit dem FC Brügge aus.
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„Verschiedene Analysten und Medien behaupteten, dass Geraerts die perfekte Person wäre, um Cheftrainer des größten Vereins Belgiens, des Club Brügge, zu werden. Geraerts war im letzten Jahr tatsächlich ein großer Kandidat für den Job, führte Gespräche mit dem Vereinsvorstand“, betonte der belgische Experte. „Aber letztlich galt Ronny Deila als der Hauptkandidat – er ist es ja dann auch geworden“, ergänzte Planck.
„Aufstrebender Top-Trainer“
Das zeigt, wie groß das Standing von Geraerts in seiner Heimat ist. „Er wird in Belgien als aufstrebender Top-Trainer gesehen“, verriet Planck. Mit der Verpflichtung von Geraerts könnte dem S04 also ein echter Glücksgriff gelungen sein. Vorausgesetzt, dass er auch dem Team und dem Verein seinen Stempel aufdrücken und seine Spielphilosophie implementieren kann.
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Für Königsblau ist es aber sicherlich ein gutes Zeichen, dass Geraerts auch bei Teams, die in dieser Saison im internationalen Geschäft vertreten sind, hoch im Kurs stand. Glück für die Knappen, dass er sich mit keinem der Teams einigen konnte oder die Vereine sich letztlich doch für einen anderen, etwas erfahreneren Chef-Coach entschieden haben.