Der FC Schalke 04 verliert auch das zweite Spiel in Folge und gerät so immer mehr in Abstiegsnot. Bei der TSG Hoffenheim setzte es eine verdiente 0:2-Niederlage. Nahezu über die gesamten 90 Minuten war der S04 unterlegen. Eine schwache Leistung des Bundesliga-Schlusslichts.
Knappen-Coach Thomas Reis war nach dem Spiel dementsprechend nicht gut zu sprechen. Der Übungsleiter war sichtlich angefressen über die Leistung seiner Mannschaft. Besonders die erste Hälfte habe dem Trainer des FC Schalke 04 überhaupt nicht gefallen.
FC Schalke 04: Deutliche Worte von Reis
Unterm Strich war es schlicht zu wenig, was die Mannschaft von Thomas Reis am Ostersonntag auf den Rasen brachte. Nach einer ordentlichen Anfangsphase konnte der S04 dem Spiel zu keinem Zeitpunkt seinen Stempel aufdrücken. Nach einem bitteren Eigentor von Alex Kral und einem Elfmeter stand es am Ende 0:2 aus Schalker Sicht. Über das Ergebnis und über die Leistung seiner Mannschaft war Reis überhaupt nicht erfreut.
Im Interview nach dem Spiel wurde der 49-Jährige dementsprechend deutlich. „Ich habe heute nur eine Mannschaft gesehen, die alles im Abstiegskampf reingehauen hat. Das waren nicht wir“, erklärte Reis gegenüber DAZN. „Das war für den Abstiegskampf nicht würdig“, betonte er. Heftige Worte, die sich in erster Linie auf die ersten 45 Minuten des Spiels beziehen sollen.
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Im zweiten Abschnitt konnte sich Königsblau etwas steigern. Doch für Punkte reichte es letztlich nicht. Für Thomas Reis war der Einsatz einfach zu wenig. „Wir waren zu brav, Du musst Dich in den Zweikämpfen besser präsentieren und präsenter zeigen“, analysierte Reis. Grundtugenden, die der S04 in weiten Teilen des Auswärtsspiels vermissen ließ.
Fährmann ruft Endspiel aus
Fast der einzige, der sich in Top-Form präsentierte, war S04-Schlussmann Ralf Fährmann. Der Routinier bewahrte sein Team das ein oder andere Mal vor einem höheren Rückstand und hielt seine Mannschaft lange im Spiel. Nach dem Spiel zeigte sich Fährmann sichtlich enttäuscht, zum anderen aber auch angriffslustig. Der Ur-Schalker rief das kommende Heimspiel gegen Hertha Berlin als Endspiel um den Klassenerhalt aus. „Eigentlich vermeide ich das Wort ‚Endspiel‘, aber am Freitag ist es so weit“, betonte der Torhüter. „Das einzige, was man aus dem heutigen Spiel mitnehmen kann, ist der Support unseres Fans“, stellte der 34-Jährige darüber hinaus noch fest.
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Nach dem herben Dämpfer in Sinsheim ist also vor dem Endspiel gegen Hertha. Am Freitag (14. April, 20:30 Uhr) geht es für Fährmann und Co. also schon fast um alles. Geht auch dieses Spiel verloren, wird man in Gelsenkirchen wohl endgültig für die zweite Liga planen können.