Zwei Jahre nach dem ersten Abstieg seit 30 Jahren droht dem FC Schalke 04 erneut der Gang in die zweite Liga. Anders als vor zwei Jahren scheint sich die aktuelle Mannschaft jedoch aktiv gegen den Abstieg zu wehren. Damals ergab sich die Mannschaft ihrem Schicksal. Das ist in dieser Rückrunde definitiv nicht der Fall.
Ein Spieler, der damals Teil der desaströsen Abstiegsmannschaft und so für die Horror-Saison mitverantwortlich war, ist Suat Serdar. Nach dem Abstieg des FC Schalke 04 wechselte er zur alten Dame nach Berlin. Dort droht ihm nun das gleiche Szenario. Dabei wollte er nach seinem Schalke-Abgang hoch hinaus.
FC Schalke 04: Zwei Abstiege in drei Jahren?
Abstieg, Relegation und wieder Abstieg – das könnte die Bilanz von Suat Serdars vergangenen drei Saisons werden. 2021 stieg er desaströs und historisch schlecht mit dem S04 ab, wechselte dann zu Hertha nach Berlin und spielte auch in seinem ersten Jahr in der Hauptstadt um den Klassenerhalt. Nach einer katastrophalen Saison schafften Serdar und Co. dies jedoch. Dramatisch in der Relegation gegen den HSV.
In seinem zweiten Jahr bei Hertha könnte der Ex-Schalker nun erneut absteigen. Vier Spiele vor Schluss steht man mit 22 Punkten auf Platz 18 und hat ganze sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Mit einer Niederlage gegen den VfB Stuttgart könnte das Schicksal schon am kommenden Wochenende nahezu besiegelt sein. Gegen den Abstiegskonkurrenten ist die alte Dame zum Siegen verdammt.
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Es wäre der sechste Abstieg der Vereinsgeschichte und der zweite Abstieg für Suat Serdar. Eine Seuchensaison jagt die nächste. Es scheint, als würde Serdar sich weiterhin im absoluten Negativ-Strudel befinden. Wie es bei einem Abstieg der Hertha für Serdar persönlich weitergehen würde, steht noch in den Sternen. Gut möglich, dass der 26-Jährige seine Zelte dann erneut woanders aufschlägt.
„Dauerhaft Champions League spielen und Titel gewinnen“
Dass seine Zeit in Berlin schon nach zwei Jahren wieder vorbei sein könnte, hätte sich der Ex-S04-Star vor seinem Wechsel in die Hauptstadt auch wohl kaum vorgestellt. Vor seinem Wechsel beendete Hertha die Saison auf Platz 14 und wollte mit einigen Neuzugängen Richtung Europa durchstarten. Es ging jedoch immer weiter Richtung Liga zwei, als Richtung Europa.
Dabei hatte sich Serdar doch zum Ziel gemacht, langfristig genau dort spielen zu wollen – bestmöglich in der Königsklasse. „Langfristig möchte ich möglichst dauerhaft Champions League spielen und Titel gewinnen“, betonte der zentrale Mittelfeldspieler im Rahmen des S04-Abstieges. Davon ist er momentan meilenweit entfernt. Auf Schalke macht man sich, trotz der prekären Lage des S04, im Nachhinein über diese Aussage lustig.
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Dass Serdar in jüngerer Zukunft in der Champions League spielen wird, ist angesichts der vergangenen Jahre eher unrealistisch. Denn sowohl beim FC Schalke 04 als auch bei der Hertha konnte er nie konstant überzeugen – seine starken Auftritte waren eher rar. Das Potential zu einem Stammspieler bei einem Klub, der in der Europa- oder Champions League spielt, hat er definitiv. Doch wirklich zeigen konnte er das in der Vergangenheit eher selten. Auch aufgrund seiner Teams, die viel mehr um den Klassenerhalt, als um Europa kämpften.