Beim FC Schalke 04 fokussiert sich derzeit alles auf den Start unter dem neuen Trainer Karel Geraerts. Mit ihm soll es wieder bergauf gehen, er soll die Mannschaft und den Verein wieder in ruhigere Zeiten führen. Doch bei Königsblau gibt es auch über das Sportliche hinaus noch immer große Fragezeichen.
Wie lange bleibt Peter Knäbel an Bord? Wird der Vertrag des Sport-Bosses verlängert oder trennt man sich sogar schon vorzeitig? Diese Fragen gilt es in naher Zukunft zu klären. Ein möglicher Nachfolger, der zuletzt immer wieder beim FC Schalke 04 ins Gespräch gebracht wurde, klärt nun über ein mögliches Engagement bei S04 auf.
FC Schalke 04: Heldt vor Königsblau-Comeback?
Es wäre wohl die Rückkehr des Jahres! Ex-Sportvorstand Horst Heldt wurde zuletzt immer wieder mit einem Comeback bei Königsblau in Verbindung gebracht. Der Fußball-Funktionär ist seit seiner Zeit beim 1. FC Köln nun fast zwei Jahre ohne Job. Geht es nun zurück zur alten Liebe?
„Ich war sechs Jahre auf Schalke, ich habe es nicht als hart empfunden. Schalke ist ein besonderer Verein. Es ist wichtig, sich auf all das, was Schalke ausmacht, einzulassen – und gleichzeitig zu versuchen, mit Verstand zu agieren“, betonte der Ex-Schalker.
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Doch würde er sich auf eine erneute Zeit bei S04 einlassen? „Es ist schwierig, dazu etwas zu sagen. Schalke muss erst einmal eine Grundsatzentscheidung treffen, wie die weiteren Positionen besetzt werden. Diese müssen sie jetzt bald treffen. Vorher ergibt es gar keinen Sinn, sich darüber Gedanken zu machen“, so Heldt.
„Am 1. Januar fängt mit Matthias Tillmann ein neuer CEO an. Für die Grundsatzentscheidung wird er sich bestimmt ein Bild machen und dann ein Urteil fällen. Auf der Basis muss man dann schauen, wie es dann weitergeht“, ergänzte der 53-Jährige. Ein klares Nein ist das sicherlich nicht – ein ernsthaftes Interesse sieht allerdings auch anders aus.
„Zug für Aufstieg eigentlich abgefahren“
Heldt betonte auch, dass sich der Verein erst einmal die Aufgabe setzen sollte, S04 wieder zu stabilisieren. „Ich denke, dass man schon zu viele Punkte hat liegen lassen und sich eingestehen muss, dass der Zug für einen Wiederaufstieg eigentlich abgefahren ist. Man muss jetzt erstmal Stabilität bekommen und eine Basis schaffen, auf der man aufbauen kann“, so der Ex-Sportchef, der von 2010 bis 2016 auf Schalke gearbeitet hat.
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„Vielleicht kann der Trainer mit der Art und Weise, wie er Fußball spielen lässt, eine Euphorie auslösen. Das Spannende auf Schalke ist jetzt: Passt die Idee des Trainers auf den Kader? Und wenn nicht: Ist er in der Lage, für diese Mannschaft die beste Strategie zu finden?“, bewertete Heldt die Personalie Karel Geraerts. Auf den Belgier sind ohnehin derzeit alle Augen gerichtet. Mit ihm ist der wichtigste Posten im Verein wieder besetzt – alle weiteren Personalentscheidungen werden wohl erst im neuen Jahr fallen.