Sebastian Polter feierte im Heimspiel gegen Werder Bremen sein Comeback. Der Stürmer des FC Schalke 04 wurde eine Viertelstunde vor Schluss eingewechselt und hatte einen entscheidenden Anteil an dem wichtigen Sieg.
Besonders kurios dabei: Sebastian Polter verletzte sich erst im Januar schwer und zog sich in einem Testspiel einen Kreuzbandriss zu. Nur vier Monate später steht er schon wieder auf dem Platz und kann dem FC Schalke 04 im Kampf um den Klassenerhalt helfen.
FC Schalke 04: Konservative Behandlung statt OP
Es war für ganz Schalke ein Schock: Im Januar verletzte sich S04-Angreifer Sebastian Polter schwer. Die Diagnose lautete Kreuzbandriss, die Ausfallzeit beträgt normalerweise sechs bis acht Monate. Doch Polter schaffte es, diese Ausfallzeit nahezu zu halbieren. Knapp vier Monate nach seiner Verletzung gab er am Samstag (29. April) sein Comeback. Im Spiel gegen Werder Bremen konnte er schlussendlich nicht nur seine Rückkehr, sondern auch einen ganz wichtigen Sieg feiern.
Nach der Partie verriet der 32-Jährige, wie es zu diesem Blitz-Comeback kommen konnte. Er habe sich keinen klassischen Kreuzbandriss zugezogen und kam mit einer besonderen Behandlung gut klar. „Ich hatte keinen vorderen Kreuzbandriss, was ganz oft sechs bis acht Monate Pause bedeutet. Ich hatte einen isolierten hinteren Kreuzbandanriss. Das ist schon mal ein Unterschied“, verriet der gebürtige Wilhelmshavener.
++ Schalke-Fans völlig fertig: „Sitze vor dem Fernseher und heule“ ++
Dazu entschied er sich auch zu einer nicht ganz üblichen Behandlung. „Ich habe mich dann dazu entschieden, dass ich das konservativ behandeln möchte, Muskeln auftrainieren möchte. Das ist mir sehr gut gelungen“, so Polter. „Von daher war es dann möglich, schnell wieder ins Lauftraining zu gehen und dann heute jetzt auf dem Platz zu stehen“, zeigte der Stürmer sich sichtlich glücklich.
Entscheidender Faktor für Last-Minute-Sieg
Doch nicht nur die Tatsache, dass Polter nach nur vier Monaten wieder mitwirken kann, beeindruckt. Auch seine Leistung nach der Einwechslung stimmte. Der Mittelstürmer warf sich wie gewohnt in alles rein und zeigte einen starken Willen. Dazu gelang ihm bei seinem Comeback direkt eine Torvorlage. Einen weiten Einwurf von Marcin Kaminski leitete Polter entscheidend weiter. Der Ball landete schließlich bei Sepp van den Berg, der den Treffer sehenswert erzielte.
Auch bei dem Siegtreffer hatte Polter einen entscheidenden Anteil. Der 32-Jährige machte einen langen Ball von Kaminski stark fest und legte den Ball für Rodrigo Zalazar ab. Der Uruguayer bereitete mit einem Traumpass vor, Dominick Drexler vollendete diesem Angriff eiskalt. Bei beiden Toren hatte er also seine Finger beziehungsweise seinen Kopf und die Brust mit im Spiel und steuerte so seinen Anteil zum wichtigen Sieg bei.
Weitere News:
Für Polter war es also nicht nur ein schnelles, sondern auch ein sehr gelungenes Comeback. „Ich bin überglücklich. Mein Comeback nach fast vier Monaten Pause, dann drei ganz wichtige Punkte. Viel mehr geht nicht“, erklärte er nach dem Spiel. „Für einen Abend wie diesen habe ich in den vergangenen Wochen täglich hart gearbeitet“, fügte der S04-Angreifer hinzu.