Transfer-Coup oder Flop? Viele Fans des FC Schalke 04 sind sich ob der Leistungen eines Neuzuganges bislang unschlüssig. Bryan Lasme zeigte schon gute Leistungen im S04-Dress, sammelte bereits drei Torbeteiligungen und sorgte unter anderem für das wichtige 1:0 gegen Hannover 96.

Dennoch hat der Franzose immer wieder große Probleme – vor allem mit dem Ball zeigt der Offensiv-Akteur noch große Defizite auf. Karel Geraerts schenkt ihm trotzdem weiter das vertrauen. Der Trainer des FC Schalke 04 und Sportdirektor Andre Hechelmann glauben an das Potenzial des Angreifers.

FC Schalke 04: Lasme-Durchbruch „wird kommen“

„Man sieht, dass er eine kleine Lederallergie hat“ lautete das erste Urteil von Ex-Coach Thomas Reis im Trainingslager. In den folgenden Wochen sollte sich das bewahrheiten. Lasme bringt eine enorme Wucht mit, verfügt über eine hohe Geschwindigkeit. Doch technisch sind seine Aktionen oft unsauber und unkonzentriert.

Ihm springen einfachste Pässe seiner Mitspieler meterweit vom Fuß und im Dribbling vergisst er mit seinem enormen Tempo oftmals, dass er noch einen Ball am Fuß hat. Dazu ist er trotz seiner Körpergröße von 1,94 Meter zweikampf- und kopfballschwach.

++ Schalke 04: Büskens haut nach Last-Minute-Erfolg auf den Tisch – „Zahlen die Zeche für die Entwicklungen“ ++

Doch die S04-Bosse zeigen sich geduldig. „Der Junge hat ein großes Potenzial, er zeigt es regelmäßig im Training. Er schafft es aber noch nicht regelmäßig, es abzurufen. Irgendwann wünscht man sich, dass es zündet – er hat aber auch schon gezeigt, dass er es kann“, betonte Hechelmann gegenüber der „WAZ“. Geraerts würde mit jedem Spieler individuell arbeiten. „Es wird kommen“, merkte er an. „Aber wenn man eins auf Schalke nicht hat, dann Zeit, das wissen wir alle. Wir bleiben aber relaxt.“

Geraerts ist überzeugt von Lasme

S04-Coach Geraerts sieht das ähnlich wie Hechelmann. „Bryan hat Fähigkeiten, wir müssen nur mit ihm arbeiten. Er verliert ab und zu den Kopf. Er wird sehr wichtig für die Mannschaft in den kommenden Wochen und Monaten sein“, sagte Geraerts. Und ergänzte: „Als ich kam, hatte er Luft für 60 Minuten, dann waren es 70, in Nürnberg 80. Er muss physisch stärker werden.“

Mehr News:

Geraerts mag schnelle Spieler, vor allem im Offensivbereich setzt er gerne auf Spieler mit enormen Tempo. Mit Lasme hat er einen Stürmertyp, wie er sich ihn ausmalt. Doch mit dem Franzosen wird er noch einiges an Arbeit vor sich haben.