Der FC Schalke 04 erlebte in der vergangenen Saison eine äußerst wilde Zweitliga-Saison. Man war schon fast abgeschrieben und setzte dann zu einer unfassbaren Aufholjagd an. Die Ekstase war anschließend groß.
Vereinslegende und Team-Manager Gerald Asamoah plauderte zuletzt etwas aus dem Nähkästchen und verriet eine kuriose Vereinbarung zwischen dem FC Schalke 04 und seinen Spielern, die aus seiner Sicht vielleicht auch ein Grund für den Aufstieg war.
FC Schalke 04: Keine Einzelzimmer für Knappen-Stars
Fußball-Profis sind beruflich viel unterwegs. Die Mannschaften reisen zu den meisten Spielen mindestens einen Tag vorher an und eventuell auch einen Tag danach erst wieder ab. Dementsprechend verbringen Fußballer viel Zeit in Hotels. Auch bei den Trainingslagern leben die Profis in Hotels, während sie die restliche Zeit auf dem Trainingsplatz verbringen. Genau diese Thematik habe laut Team-Manager Gerald Asamoah beim FC Schalke 04 zu einem kuriosen Deal geführt.
Laut dem 44-Jährigen beschwerten sich die S04-Stars in der vergangenen Saison darüber, dass sie bei Reisen keine Einzelzimmer gestellt bekommen. Stattdessen waren die Schalker immer mit einem der Team-Kollegen auf einem Zimmer. „In der zweiten Liga haben wir entschieden, nur Doppelzimmer zu machen. Für manche Spieler war das eine ganz neue Welt“, so Asamoah. „Aber wir waren finanziell einfach nicht in der Lage, jedem Spieler ein eigenes Zimmer zu geben“, verriet der Ex-Profi.
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Eine eigentlich banale Sache wurde so zu einem echten Thema zwischen den Profis. Laut Asamoah änderte sich das im Laufe des Jahres jedoch ein wenig. „Irgendwann haben wir es dann geschafft, dass die sechs erfahrensten Spieler immer Einzelzimmer auf sich aufteilen konnten. Das war schon echt ein Kampf“, erklärte Asamoah scherzhaft.
Kurioser Deal als Ansporn
Asamoah verriet auch, dass die Verantwortlichen die Spieler irgendwann mit einer ungewöhnlichen Vereinbarung lockten. „Irgendwann haben wir dann gesagt: ‚Wenn ihr aufsteigt, bekommt ihr auch eure Einzelzimmer“, erklärte der Leiter der Lizenzabteilung. „Vielleicht war das der Grund, wieso wir aufgestiegen sind“, scherzte der ehemalige S04-Stürmer. Somit dürften sich Bülter, Fährmann und Co. nun alleine in ihren Zimmern von Trainingseinheiten und Spielen erholen.
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Vielleicht sollten sich die S04-Bosse relativ zeitnah über eine mögliche Vereinbarung für den Fall des Klassenerhaltes Gedanken machen, um aus den Schalke-Stars die letzten Prozentpunkte für die Liga-Rettung herauszukitzeln. Noch hat der FC Schalke 04 acht Spiele, um das große Ziel zu erreichen und eine ähnliche Ekstase wie beim Aufstieg auszulösen.