Wann immer es beim FC Schalke 04 eine Krise gibt, werden sofort Stimmen laut, die eine Rückkehr von Clemens Tönnies fordern. Der Ex-Aufsichtsratschef der Königsblauen hat bei den Fans noch jede Menge Unterstützer, die ihn gerne beim kriselnden Revierklub wiedersehen wollen.
Doch wird es überhaupt zu einem Comeback beim FC Schalke 04 kommen? Tönnies selbst erklärt, dass er oft Hilfe angeboten habe. Doch die Antwort des S04 sei mehr als nur deutlich gewesen.
FC Schalke 04: Irre Tönnies-Rückkehr?
Denn es gab gar keine Antwort vom FC Schalke 04. Tönnies beobachtet die Situation bei seinem Ex-Klub mit großer Sorge. Doch zu einer Rückkehr wird es nicht kommen. „Nein, meine Zeit ist durch. Ich habe die schönste Zeit gehabt“, sagt der ehemalige Vorsitzende der Knappen. „Wir haben Schalke gemeinsam aufgebaut und alles hat seine Zeit.“
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Tönnies erklärte in Köln bei der Premiere des Dokumentarfilms „Daum – Triumphe und Skandale“, dass angesichts der aktuellen Situation „mein Schalker Herz blutet.“ In der Vergangenheit habe er dem Traditionsverein „oft genug angeboten, zu helfen“. Allerdings habe er „zum Teil gar keine Antworten gekriegt.“
An die Verantwortlichen, die gerade den kriselnden Zweitligisten führen, hat er auch einen Hinweis: „Schalke ist leicht zu machen, man muss nur konsequent sein“, so der Unternehmer, der überzeugt ist, dass sein Ex-Klub es aus der Krise schafft. „Die Verantwortlichen müssen Schalke jetzt aus dieser Krise führen. Das ist das Wichtigste.“ Er wolle „kein Öl ins Feuer gießen.“
„Habe überhaupt keine Antwort und kein Verständnis“
Auch Tönnies kann nicht beantworten, was die Gründe für den sportlichen Absturz des FC Schalke seien. „Eine der schwersten, die man mir stellen kann“, antwortete er auf die Frage zu den Gründen. „Ich habe zu dem, was ich dort sehe, überhaupt keine Antwort und auch kein Verständnis. Ich kann die Dinge nicht nachvollziehen. Fußball ist Geschäft, Business, Fußball ist Professionalität.“
In der Vergangenheit haben neben Fans auch einige Klublegenden die Rückkehr des Unternehmers gefordert. Besonders Schalkes Jahrhunderttrainer Huub Stevens ist ein großer Fan von Tönnies und hatte sich stets für eine Rückkehr ausgesprochen.
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Als Sponsor ist Tönnies nach wie vor an Bord, als Geldgeber wird er aber nach wie vor gemieden. Nach rassistischen Äußerungen von Tönnies und einem Skandal um den Corona-Ausbruch in seinem Schlacht-Betrieb in Rheda-Wiedenbrück gingen die Fans auf die Barrikaden. Sie protestierten mit tausenden vor dem Stadion gegen ihren Boss. Im Sommer 2020 trat er schließlich zurück.