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Rouven Schröder: Emotionale Worte von Knäbel – so verabschiedet Schalke seinen Sportdirektor

Bei der Vorstellung von Thomas Reis ging es zunächst um Rouven Schröder. Vorstand Peter Knäbel verabschiedet ihn emotional.

Rouven Schröder Peter Knäbel
© IMAGO / RHR-Foto

FC Schalke 04

Das waren die erfolgreichsten Trainer der letzten 50 Jahre

Ein Paukenschlag folgt beim FC Schalke 04 auf den nächsten. Während am Mittwoch alles auf die Trainer-Verkündung bei den Knappen wartete, trat plötzlich Rouven Schröder zurück. Aus persönlichen Gründen bat er den Vorstand ihn von seinen Aufgaben zu entbinden.

Schock, Sorge, Ungewissheit – das waren die Folgen bei den Fans von S04. Am Donnerstag dann, als Schalke Thomas Reis als neuen Trainer vorstellte, richtete Sport-Vorstand Peter Knäbel das Wort zunächst an Rouven Schröder. Es wurde emotional.

Rouven Schröder von Peter Knäbel verabschiedet

„Heute ist ein weiterer wichtiger Tag für Schalke“, begann Knäbel sein Eingangsstatement und legte dann mit ruhiger und langsamer Stimme los. Er wolle zunächst auf drei wichtige Punkte eingehen. Der erste: die Situation um Rouven Schröder.

Dass zunächst nicht Reis interessierte, der auf dem Podium neben Knäbel saß, spricht Bände. Man hat sich nicht im Streit getrennt. Man schätzt sich auch weiterhin. Darauf jedenfalls lassen die Worte vom S04-Boss schließen.

„Es gilt, den Mensch zu akzeptieren“

Knäbel erinnert, dass er bei Schröders Vorstellung vor 18 Monaten gesagt habe, dass er eine wichtige Personalie ist. „Und er fehlt“, sagt Knäbel keine 24 Stunden nach dem Schröder-Hammer, „er wird noch ganz lange fehlen in unseren Köpfen.“

Rouven Schröder starrt.
Rouven Schröder ist beim FC Schalke 04 zurückgetreten. Foto: IMAGO/Pakusch

„Ich kann mir vorstellen, dass sich viele unserer Fans fragen: ‚Warum?'“, meint Knäbel dann. Bei dieser Frage müssen man sich überlegen, worum es gehe. „Geht es um einen selber, geht es um den Verein oder geht es um die Person, die aus freien Stücken entschieden hat, zu gehen?“, fragt der S04-Vorstand.

„Und wenn es in der Mitte dieser Frage um Rouven Schröder geht, dann gilt es zunächst, den Mensch und seine Entscheidung zu respektieren“, macht Knäbel klar.

Knäbel hat in Rouven Schröder einen Freund gefunden

Dann wird es kurz emotional. Knäbel wendet sich direkt an Schröder. „Hallo Rouven, ich bin mir sicher du schaust uns zu.“ Es gelte dem Ex-Sportdirektor ein „ganz, ganz großer Dank“ – für seine Arbeit in den 18 Monaten, für seine Verdienste in der zweiten Liga und für den Wiederaufstieg.


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Zudem sagt Knäbel auch: „In diesem Geschäft Fußball habe ich gelernt, dass es nur wenig wahre Freunde gibt.“ Und dann: „Jetzt ist einer dazugekommen. Ich habe einen Freund gefunden.“ Eine emotionale Verabschiedung von Rouven Schröder.