Der FC Schalke 04 hat seinen Königstransfer eingetütet. Für 2 Millionen Euro, viel Geld für den hochverschuldeten Zweitligisten, hat man Moussa Sylla aus Frankreich verpflichtet. Doch ein Detail des Deals lässt alle erst einmal verdutzt zurück.
Wenn das Transferfenster öffnet, wird Sylla innerhalb von drei Tagen drei verschiedene Arbeitgeber haben. Eine verrückte Kette von Wechseln führt über den FC Pau und SM Caen zu FC Schalke 04. Erst bei genauerem Hinschauen ergibt das Sinn.
FC Schalke 04: Sylla mit drei Arbeitgebern in drei Tagen
Am 30. Juni gehört der Franzose dem FC Pau, am 1. Juli SM Caen – aber nur für einen Tag. Denn am 2. Juli wechselt er zum S04. Wie kann das sein? Dahinter steckt ein Leih-Deal, eine Kaufoption und gleich zwei fixe Verpflichtungen.
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Die wilde Reise von Moussa Sylla: Im Winter 2023 wechselte er vom FC Utrecht nach Caen. Nach erfolgreichen Jahren in den Niederlanden stand er dort zuletzt gar nicht mehr im Kader, wollte weg. Doch in Frankreichs Norden lief es zunächst auch nicht besser. In Caen musste er erst in der Zweitvertretung in der 4. Liga ran. Als er schließlich zu den Profis stieß, konnte er nicht überzeugen. Nach nur einem halben Jahr verlieh der Klub ihn deshalb samt Kaufoption nach Pau.
Drei Wechsel in drei Tagen
Dort folgte eine regelrechte Explosion. Mit 16 Toren in 37 Spielen wurde er Paus Top-Goalgetter. Doch auch hier ist nun nach einem Jahr Schluss. Der Coup der Franzosen: Sie ziehen die Kaufoption im Leihvertrag über 300.000 Euro und verkaufen Sylla sofort weiter an den FC Schalke 04 – für satte zwei Millionen!
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Dicker Gewinn für Pau, starker Stürmer für Schalke – nur Caen schaut in die Röhre und geht als Verlierer aus dem Deal hervor. Für die richtige Abwicklung des Deals kehrt Sylla am 30. Juni erst von Leihklub Pau zu Stammverein Caen zurück, am 1. Juli greift die Kaufoption und er ist offiziell wieder Spieler des FC Pau. Einen weiteren Tag später wechselt er dann auch amtlich zum FC Schalke 04.