Es waren schwere Wochen für Marcin Kaminski. Der Innenverteidiger des FC Schalke 04 laborierte mehr als drei Monate an einer Wadenverletzung, im Testspiel gegen den VfL Osnabrück gab der 30-jährige Pole am Donnerstag sein Comeback.
Das Spiel an sich lief für den FC Schalke 04 zwar zumindest ergebnistechnisch nicht optimal: Lediglich ein 2:2 konnte der Tabellenletzte der 1. Fußball-Bundesliga dem Drittligisten abringen, im Vordergrund jedoch stand die Rückkehr von Marcin Kaminski.
Marcin Kaminski ist zurück
Der wurde nach gut einer Stunde eingewechselt und konnte so noch wertvolle Spielzeit sammeln. „Die 30 Minuten taten gut. Spiele sind immer noch etwas anderes als eine Trainingseinheit. Ich fühle mich gut, habe Vertrauen in meinen Körper. Es war eine harte Zeit für mich. Wenn du der Mannschaft helfen willst, aber es nicht kannst, dann tut das weh“, erklärte der Linksfuß nach dem Spiel auf der Internetpräsenz des Vereins.
Das Ergebnis jedoch ärgerte den Innenverteidiger. „Wir haben vor dem Spiel gesagt, dass wir uns mit einem Sieg in die kurze Weihnachtspause verabschieden möchten. Das ist uns leider nicht gelungen. Wir haben bis zum Abpfiff gekämpft“, so Kaminski.
Naja, ob das nach der Weihnachtspause besser wird, ist nicht zwingend gesagt. Schließlich hat der Tabellenletzte am 21. Januar schon das schwere Auswärtsspiel gegen die Eintracht aus Frankfurt vor der Brust. Danach geht es gegen Leipzig und Köln. Es warten also harte Wochen auf die Knappen. Kaminski: „Wir können die Tabelle lesen, wissen um unsere Situation. Klar ist: Wir brauchen Punkte, dafür müssen wir hart arbeiten. Ich glaube an uns.“
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Kaminski hatte sich die Verletzung an der Wade im Haushalt zugezogen. Eine Glasschnittwunde war nicht so verheilt, wie man es sich bei den Blau-Weißem erhofft hatte. „Es tut mir sehr, sehr Leid für Marcin. Dass aus einem eigentlich so banalen Unfall im häuslichen Umfeld so viel draus wird“, hatte der damalige Cheftrainer Frank Kramer auf einer Pressekonferenz zu der Verletzung gesagt.