Die Bilder des vergangenen Wochenendes sind noch nicht verblasst. Beim Auswärtsspiel gegen Hansa Rostock sorgten die Anhänger des FC Schalke 04 für Stunk und Spiel-Unterbrechung (hier alle Hintergründe). Allen war klar, dass der DFB den Verein für dieses Verhalten noch belangen würde.
Am Dienstag flatterte dann tatsächlich ein Urteilsspruch beim FC Schalke 04 in den Briefkasten. Die Liga verdonnert S04 zu einer ordentlichen Geldstrafe. Allerdings bezieht sich diese nicht mal auf das Rostock-Spiel.
FC Schalke 04: DFL bittet zur Kasse
35.100 Euro – das ist die Summe, die die Knappen nun bezahlen müssen. Grund ist das Fehlverhalten der eigenen Fans. Allerdings nicht beim Gastspiel in Rostock, sondern bei der Heimpartie Mitte September gegen den 1. FC Magdeburg.
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Mit 4:3 hatten S04 damals einen immens wichtigen, wie aber auch knappen Sieg gegen den FCM gefeiert. Im Rahmen dieser Begegnung kam es allerdings auch zu Fehlverhalten auf der Tribüne.
Die Nordkurve hatte beim Einlauf der Mannschaft einen überdimensionalen FC-Schalke-04-Schal präsentiert – und dazu eine amtliche Rauch-Show geliefert. Blaue und weiße Wolken schwappten durch die gesamte Veltins-Arena.
Unterbrechung erhöht Strafe
Weil der Rauch in der Folge nicht richtig abziehen konnte, gab es auch noch eine kleinere Unterbrechung. Das lässt die Strafe nochmals etwas steigen. In den Richtlinien für die Arbeit des DFB-Kontrollausschusses ist festgehalten, dass eine Spielunterbrechung bis zu einer Minute eine Straferhöhung von bis zu 20 Prozent, ab einer Minute bis zu 50 Prozent und bei länger als fünf Minuten bis zu 100 Prozent nach sich zieht.
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Darüber hinaus macht das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen aber den Großteil der Strafe aus. In der 2. Bundesliga wird jeder abgebrannte Gegenstand mit 600 Euro belangt. Noch teurer wird es beim Werfen dieser Gegenstände.
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Mit diesem Wissen kann man sich ausmalen, dass angesichts der Krawalle in Rostock die Strafe für dieses Spiel noch saftiger ausfällt. Allein die 20-minütige Unterbrechung dürfte sich unterm Strich bemerkbar machen.