Endlich wieder Champions League auf Schalke – und offenbar legen einige gewaltbereite Knappen einen düsteren Schatten über dieses Event. So zumindest stellt es die Polizei Gelsenkirchen dar. Was passierte am Rande des Spiels zwischen Donezk und Bergamo, für das der FC Schalke 04 sein Stadion zur Verfügung stellte?
Nach Aussagen der Beamten soll es zu einem Zwischenfall zwischen einigen S04-Chaoten und friedlichen Bergamo-Fans gekommen sein. Der Vorfall werde untersucht. Allerdings bringt Gelsenkirchens Polizeipräsident Tim Frommeyer schon eine mögliche bittere Konsequenz für den FC Schalke 04 ins Spiel.
FC Schalke 04 profitiert in Millionenhöhe
Weil der ukrainische Klub Donezk seine Champions-League-Spiele nicht in der kriegsgeplagten Heimat austragen kann, sprangen die Knappen ein. Schalke stellte seine Veltins-Arena für die mindestens vier „Heimspiele“ in der Gruppenphase der Königsklasse zur Verfügung.
Endlich wieder ein Hauch europäischer Finesse, der durch Gelsenkirchen weht. Und nebenbei kassiert der FC Schalke 04 Einnahmen in großer Summe. Berichten zufolge nimmt S04 zwischen 1,5 Millionen und zwei Millionen Euro pro Spiel ein (hier die genauen Details nachlesen). Solche Einnahmen könnten in Zukunft aber wegbrechen.
Polizei sauer auf die Fans
Dieses Bild zeichnet jedenfalls Frommeyer, der die Fan-Attacken scharf verurteilt. Er spricht bereits von möglichen Konsequenzen. „Eine mögliche Konsequenz der Vorfälle könnte eine Empfehlung an die UEFA sein, in Zukunft keine „Gastspiele“ fremder Vereine mehr auf Schalke durchzuführen“, stellt er klar.
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Angesichts der hohen Summen, die der Zweitligist sehr gut gebrauchen kann, wäre das für zukünftige Projekte solcher Art ein herber Schlag. Ob der Polizeichef diesen Weg tatsächlich einschlägt, bleibt zunächst aber abzuwarten.
FC Schalke 04: Heftige Abrechnung
Darüber hinaus kritisiert Frommeyer mit extrem scharfen Worten. Er setze sich dafür ein, dass die „offensichtlich nur gewaltorientierten angeblichen „Fans“ des FC Schalke 04″ mit aller Härte bestraft werden. „So ein Verhalten ist nicht nur indiskutabel, es ist asozial“, heißt es in einem veröffentlichten Statement.