Solche Szenen will wirklich niemand sehen. Die Vorfreude auf das EM-Achtelfinale Österreich – Türkei war riesig. Beide Nationen hofften, als Geheimfavorit weit zu kommen, die Euphorie bei den Fans war entsprechend riesig.
+++ Bayern München reibt sich nach Rumänien – Niederlande die Hände: ER ist der Grund +++
Bei einigen Fans aus Österreich brannten vor dem Spiel gegen die Türkei allerdings die Sicherungen durch. Sie ließen sich zu einem widerwärtigen Gesang hinreißen. Es ist nicht das erste Mal, dass Anhänger des deutschen Nachbarn bei dieser EM unangenehm auffallen.
Österreich – Türkei: „Sylt-Skandal“ bei der EM
Tausende Fans beider Seiten fluteten am Dienstag die Leipziger Innenstadt. Selbst, wer keine Karte fürs Stadion ergattern konnte, wollte so nah wie möglich am Geschehen dran bleiben. Sowohl Türken als auch Österreicher organisierten einen Fanmarsch zur Arena.
+++ Ausgerechnet bei Österreich – Türkei – Magenta muss zu drastischen Mitteln greifen +++
Wie immer fingen zahlreiche TV-Kameras die Stimmung ein. Auch das Schweizer Fernsehen war vor Ort. Wie die „Bild“ berichtete, kam es während einer Schalte zum Eklat. Auf die Melodie von „L‘Amour Toujors“ stimmten eine Gruppe Österreicher „Ausländer raus“.
Diese umgedichtete Version hatte bereits Ende Mai auf Sylt für einen Skandal gesorgt. Dort hatten eine Gruppe junger Menschen den skandalösen Text lauthals gesungen. Im Anschluss war es zu einer regelrechten Debatte um das Lied von Gigi D’Agostino gekommen.
Österreich nicht zum ersten Mal im Fokus
Nun hat das Lied also auch die EM erreicht. Und es ist nicht das erste Mal, dass sich einige „Ösis“ daneben benehmen. Beim Gruppenspiel gegen die Polen hatte ein Fan-Banner einen Eklat ausgelöst. Dort war der Slogan „Defend Europe“ zu lesen.
Der Spruch wird bereits seit einigen Jahren von der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ genutzt, um gegen Migration zu hetzen. Auf das Banner hatte auch der österreichische Fußballverband reagiert.
Weitere Nachrichten liest du hier:
„Der ÖFB ist sehr betroffen, dass so ein Transparent trotz strenger Kontrollen ins Stadion gelangt ist. Nationalteam und Verband stehen ganz klar für Toleranz, Vielfalt und Integration in allen Bereichen unserer Gesellschaft“, hieß es in einem Statement.