Er hat sich wieder durchgesetzt. Trotz aller Verletzungen und Diskussionen um seine Person steht Manuel Neuer bei der EM 2024 im deutschen Tor. Zum Auftakt erlebte er gegen Schottland einen fast beschäftigungslosen Abend – wäre da nicht das Eigentor von Antonio Rüdiger gewesen.
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Auch gegen Ungarn wird Manuel Neuer das DFB-Tor hüten. Vor dem zweiten Gruppenspiel sorgt er nun allerdings mit Aussagen über einen möglichen Rücktritt für Aufsehen. Spielt der 38-Jährige sein letztes großes Turnier?
Manuel Neuer in der Kritik
Froh dürfte Neuer gewesen sein, dass das Gegentor gegen Schottland das Endergebnis nur kosmetisch beeinträchtigte – und ihn selbst keine Schuld daran traf. Was wäre in den Tagen danach sonst nur los gewesen? Im letzten EM-Test gegen Griechenland hatte er mit einem Patzer ein Gegentor verantwortet – nicht zum ersten Mal in dieser Saison.
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Kritiker sahen sich bestätigt, dass die Zeit des einstigen Welttorwarts vorbei sei und Marc-Andre ter Stegen eigentlich der Stammkeeper Deutschlands sein sollte. Bundestrainer Julian Nagelsmann stärkte jedoch Manuel Neuer den Rücken.
Rücktritts-Gedanken?
Doch allein auch wegen seines Alters stellt sich die Frage, ob Neuer, der seit 2009 Nationalspieler ist, nicht sein letztes Turnier spielt. Auf der DFB-Pressekonferenz am Montag (17. Juni) wurde der Keeper darauf angesprochen.
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Seine Antwort: „Das kann ich jetzt noch nicht verraten. Aber natürlich werde ich mir nach dem Turnier meine Gedanken machen.“ Ein deutliches Bekenntnis, dass er auf jeden Fall weitermacht, ist das nicht. Der Rücktritt aus der Nationalmannschaft scheint also durchaus eine Möglichkeit zu sein.
Manuel Neuer über Zusammenarbeit mit ter Stegen
Dann schlägt vielleicht auch die Stunde von ter Stegen im Deutschland-Tor. Auch über seinen Konkurrenten äußerte sich Neuer auf der Pressekonferenz. „Wichtig ist, dass man zusammenhält. Das ist positionsunabhängig“, erklärte er.
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„Aber wir haben überall einen breiten Kader mit klasse Spielern. Aber überall Diskussionen anzufangen, hilft uns nicht. Auch auf der Torwartposition muss man zusammenarbeiten“, so Manuel Neuer.