Das pinke Auswärtstrikot der Nationalmannschaft hat vor der EM 2024 für Diskussionen gesorgt. Es ist aber auch ein Kassenschlager geworden. Nun gibt es wieder Wirbel um das DFB-Trikot.
Offenbar hat der DFB massive Fehler bei seinem Online-Shop gemacht. Damit bricht der größte Sportverband der Welt nicht nur ein Gesetz. Es kostet die Kunden auch bares Geld. Ein Eklat vor der EM 2024, den keiner gebrauchen kann.
EM 2024: Brisante Panne um DFB-Trikot
Wer den Kauf des pinken DFB-Trikots bereut, kann es innerhalb der gesetzlichen Frist zurückschicken. Bei der Retour dürften den Kunden aber die Augen aus dem Kopf gefallen sein. Statt eines kostenlosen Versands fordert der Online-Shop einen auf, 13 Euro Versandgebühr zu bezahlen. Das berichtet der „NDR“.
++ DFB: Ende einer Ära! Mega-Deal ist jetzt offiziell ++
Der Grund für den Wucher: Das unerwünschte Trikot soll nach England gesendet werden, genauer gesagt nach Manchester. Damit konfrontiert, räumt der DFB einen herben Fehler ein. „Zum Jahresbeginn 2019 hat der DFB den Betrieb des DFB-Fanshops und alle damit einhergehenden Prozesse (…) an den Fan-Artikelkonzern Fanatics vergeben. Fanatics‘ Europasitz befindet sich in Manchester, der Deutschlandsitz in Hamburg.“
Impressum gesetzeswidrig
Fälschlicherweise habe der Shop die Fans der Nationalmannschaft aufgefordert, ihre Retoure direkt nach England zu schicken. Der Fehler sei inzwischen behoben, die betroffenen Kunden kontaktiert. Ihnen werden die entstandenen Kosten erstattet. Doch damit noch nicht genug. Die Panne wird sogar noch illegal.
Im Impressum können die Käufer von DFB-Trikot & Co. nicht einmal erkennen, dass der Sitz in Manchester ist. Dort ist schlicht keine Adresse angegeben. Das ist aber Pflicht. Und es fehlen noch weitere gesetzlich vorgeschriebene Daten, womit der Verband gegen geltendes Recht verstößt.
Verbraucherschützerin Julia Rehberg schüttelt gegenüber dem „NDR“ mit dem Kopf: „Das Impressum ist wirklich merkwürdig. Es ist keine Stadt angegeben. Es ist keine Handelsregisternummer angegeben. Und der Geschäftsführer ist nicht benannt.“
Mehr News:
Laut DFB sei auch dieser Fehler inzwischen ausgemerzt. Dennoch ein Eklat, der im Jahr der EM 2024 ziemlich unnötig und zahlreichen Kunden extrem sauer aufgestoßen ist.