In wenigen Tagen fällt der Vorhang! Ganz Deutschland fiebert auf das EM-Eröffnungsspiel gegen Schottland (14. Juni) hin. Die DFB-Elf ist der klare Favorit, könnte dementsprechend aber auch gleich einen herben Rückschlag verpasst bekommen.
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Klar ist, dass bei der Nationalmannschaft Manuel Neuer das Tor hüten wird. Das hat Bundestrainer Julian Nagelsmann trotz Patzer unmissverständlich klargemacht – und damit ein gewaltiges Echo erzeugt. Aber wie sieht das die Mannschaft? DFB-Stürmer Niclas Füllkrug spricht Klartext.
DFB setzt auf Manuel Neuer
Ist die Zeit von Manuel Neuer abgelaufen? Ausgerechnet diese Frage diskutieren die deutschen Fußballfans wenige Tage vor dem Beginn der Heim-EM. Auslöser des ganzen war eine unglückliche Aktion des Keepers im Testspiel gegen Griechenland. Kritiker sagen, dass Neuer mit 38 Jahren seinen Zenit überschritten habe.
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Anders sieht Trainer Nagelsmann die Situation. „Ich lasse keine Diskussion aufkommen, auch wenn es jeder probiert“, hatte dieser kurz nach der Generalprobe des DFB auf die Europameisterschaft verlauten lassen. Eingedämmt hat das die Diskussionen nicht. Und so musste sich Neuer-Kollege Füllkrug bei einer Pressekonferenz dieser Frage stellen.
Füllkrug wischt Bedenken beiseite
Der Stürmer tat allerdings niemandem den Gefallen, in die Diskussion einzusteigen. „Bei uns gibt es die Themen, die medial ausgeschlachtet werden, nicht“, blockte er sogleich ab. Es gebe innerhalb der Mannschaft eine ganz klare Hierarchie. „Das Trainerteam steht da ganz oben und trifft klare Entscheidungen“, deutet er an, dass darüber nicht diskutiert werde.
Außerdem habe der langjährige Bayern-Torwart die volle Unterstützung aller. „Manu hat aber auch eine Ausstrahlung, die hervorragend ist“, so Füllkrug. „Es wird natürlich jetzt das Negative in den Vordergrund gehoben, aber wir stehen alle hinter ihm.“
DFB will endlich wieder Erfolg
Bleibt aus Deutschland-Sicht zu hoffen, dass es sich für Neuer „ausgepatzt“ hat. Sollte er auch während des Turniers daneben greifen, dürfte die Diskussion um den Nummer 1-Posten das gesamte Turnier überschatten.
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Gerade mit Blick auf die WM 2022 in Katar, als der DFB in der Vorrunde ausschied, aber vor allem durch eine Regenbogen-Kapitänsbinde auf sich aufmerksam machte, dürfte man das vermeiden wollen. Denn eigentlich will man mal wieder weit kommen – ohne Nebengeräusche.