Last-Minute-Glück in Frankfurt! Die DFB-Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann musste gegen die Schweiz (1:1) lange um den Gruppensieg zittern. Letztlich erlöste Niclas Füllkrug Deutschland und sorgte für Ekstase. Nun richtet sich der Blick auf das Achtelfinale.
Der Tenor nach dem Unentschieden im Nachbarschaftsduell war eindeutig: Mental könnte dieses Spiel viel wert gewesen sein. Auch, weil man die Schwächen der Partie genauestens analysieren kann. Ein Negativpunkt hatte Ex-Nationalspieler Christoph Kramer der Nationalmannschaft Deutschlands schon vorhergesagt.
Deutschland: Kramer unterstreicht DFB-Schwäche
Das Beste kommt zum Schluss – so kann man die Gruppengegner Deutschlands wohl letztlich beschreiben. Die Schweiz hat es dem Team von Julian Nagelsmann von Beginn an richtig schwer gemacht. Über die gesamten 90 Minuten musste sich das DFB-Team jede Torchance hart erarbeiten, während die Schweiz bei nahezu jedem Konter gefährlich wurde.
Die Schweiz um Kapitän und Leverkusen-Star Granit Xhaka hatte sich einen nahezu perfekten Spielplan zurechtgelegt: In enger Manndeckung die spielerische Klasse der Deutschen einzugrenzen und Spieler wie Toni Kroos, Jamal Musiala und Florian Wirtz nicht zum Zug kommen zu lassen. Das gelang aus Schweizer Sicht über weite Strecken der Partie hervorragend.
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Gladbach-Profi und ZDF-Experte Christoph Kramer hatte diese Schwäche der Deutschen schon nach dem Eröffnungsspiel gegen Schottland unterschrieben. „Werden wir hoch im Eins-gegen-Eins angelaufen, haben wir Probleme. Tun die Gegner das nicht, haben wir keine Probleme“, so Kramer. Die Schotten und die Ungarn haben das nicht geschafft, die Schweizer dafür umso besser.
Zitterpartien in der K.o.-Runde
Für das Achtelfinale und mögliche weitere Partien dürfte das Spiel gegen die Schweiz eine gute Lehre gewesen sein. Schließlich wird man im weiteren Verlauf der EM 2024 weitere schwierige Spiele und Situationen haben. Soll es mit dem Titel im eigenen Land gelingen, wird Deutschland diese Phasen überstehen müssen.
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Spielerisch gehört die DFB-Elf zu den besten Teams des Turniers – dennoch bekommt man große Probleme, wenn der Gegner äußerst diszipliniert verteidigt und die Deutschen dauerhaft in Eins-gegen-Eins-Situationen zwingt. Dagegen müssen Nagelsmann und Co. Lösungen finden.