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Borussia Dortmund: Härtetest bei Rückkehr – Ex-Talent will BVB-Fans „zum Schweigen bringen“

Dortmund will gegen Heidenheim einen überzeugenden Sieg. Ist der Aufsteiger so leicht zu schlagen? Ex-BVB-Profi Maloney macht eine Ansage.

Lennard Maloney kehrt mit dem 1. FC Heidenheim zu Borussia Dortmund zurück.
© IMAGO/Sven Simon/ Beautiful Sports

Borussia Dortmund: 5 Spieler, die viel zu früh verkauft wurden

Die Verantwortlichen beim BVB schaffen es immer wieder junge talentierte Spieler an Land zu ziehen. Doch manchmal traute Borussia Dortmund auch seiner eigenen Spürnase nicht. Hier sind fünf Talente, die der BVB zu früh ziehen ließ – und es heute bitter bereut.

Borussia Dortmund taumelt in die neue Saison! Spielerisch konnte die Mannschaft bisher nicht überzeugen. Nun wartet für Dortmund das Duell gegen Heidenheim. Kann der Aufsteiger bei der derzeitigen BVB-Form für eine Sensation sorgen?

Besonders Heidenheim-Profi Lennard Maloney freut sich auf das Duell. Der Mittelfeldspieler spielte zwei Jahre beim BVB. Nun kehrt er erstmals ins Ruhrgebiet zurück – und will sich keinesfalls verstecken, wie er vor dem Spiel Borussia Dortmund – FC Heidenheim im Gespräch mit DER WESTEN verrät-

Dortmund – Heidenheim: Maloney mit Kampfansage

DER WESTEN: Hallo, Lennard! Heidenheim spielt erstmals in der ersten Liga. Wie ist das Erlebnis Bundesliga nach den ersten beiden Spieltagen?

Lennard Maloney: Auf der einen Seite das Feeling der Bundesliga zu haben, aber auf der anderen Seite auch zu sehen, dass man absolut konkurrenzfähig ist, gibt ausschließlich ein positives Gefühl. Ich bin davon überzeugt, dass – wenn wir bei dem bleiben, was wir in den ersten beiden Spielen gezeigt haben – wir bald unser erstes Erfolgserlebnis feiern dürfen.

Ihr wart am 2. Spieltag gegen Hoffenheim nah dran am ersten Sieg. Wie habt ihr diese bittere Niederlage verkraftet?

Klar ist das absolut bitter gewesen, dass du 2:0 (gegen Hoffenheim, Anm. d. Red) zu Hause führst und dann noch mit einem Elfmeter das ganze Ding verlierst. Nichtsdestotrotz: Ein Auge hat geweint, das andere hat aber trotzdem gelacht. Egal wer der Gegner ist, wenn wir das umsetzen, was wir uns vornehmen, zu spielen, ist jeder Gegner bezwingbar.

Borussia Dortmund hat zwar vier Punkte geholt, aber spielerisch bisher wenig geglänzt. Wie groß sind die Chancen, dem BVB Punkte abzuluchsen, wo es noch nicht läuft?

Es kommt erstmal darauf an, sich auf den Gegner einzustellen und sich bewusst machen, wer einem da gegenübersteht. Egal ob es bei Dortmund gerade „Probleme“ gibt oder nicht – das ist trotzdem eine qualitativ hochwertige Mannschaft ist, die uns alles abverlangt. Trotzdem: Man kann in einem Stadion mit 80.000 Menschen alle gegen sich haben, oder man kann sie alle zum Schweigen bringen. Das wird unsere Aufgabe sein.

Droht dem BVB ein Kopf-Problem?

Sollte es beispielsweise lange 0:0 stehen, könnte man eine gewisse Unruhe beim heimischen Publikum erzwingen…

Wir müssen dort auf keinen Fall das graue Mäuschen sein, wir können mit breiter Brust nach Dortmund fahren. Klar, je länger die Null steht, desto schwieriger wird es für den BVB vielleicht im Kopf. Aber es wäre falsch von uns, sich nur hinten zu verstecken und den Bus zu parken. Deshalb werden wir es genauso angehen, wie wir es schon gegen Wolfsburg und Hoffenheim gemacht haben.

Du hast zwei Jahre für die U23 des BVB gespielt. Ist die Rückkehr ins Westfalenstadion etwas Besonderes?

Klar. Ich habe ja mit der U23 auch einige Spiele in dem Stadion absolviert. Einige alte Kollegen werden sicherlich auch vor Ort sein. Aber sobald der Ball losrollt, spielt das keine Rolle. Dann zählt nur, dass wir die 90 Minuten ordentlichen Fußball spielen und Dortmund ärgern.


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Obwohl du bei der U23 warst, durftest du auch für die BVB-Profis zwei Mal kurz in der Bundesliga ran. Ärgert es dich rückblickend, dass es dort ganz oben nicht nachhaltig funktioniert hat?

Das spielt für mich keine Rolle. Ich bin für die U23 gekommen. Dass man mit den Profis trainieren und dann sogar noch bei ihnen spielen darf, ist ein absoluter Bonus gewesen. Damit rechnet man nicht. Man muss sich immer vor Augen führen, mit wem man da auf dem Platz steht und realistisch sagen: Okay, man selbst ist im Vergleich zu denen, die da spielen, ein unbeschriebenes Blatt. Deswegen bin ich dankbar für all das, was passiert ist und freue mich jetzt, gegen Dortmund zu spielen.

Abschließend: Was sind eure Ziele für die Saison? Geht es nur um den Klassenerhalt?

Natürlich ist das übergeordnete Ziel, die Klasse zu halten. Wir sind nicht aufgestiegen, um danach direkt wieder abzusteigen. Das wäre im Interesse von keinem. Aber neben dem Klassenerhalt wollen wir zusehen, dass wir uns wegen der höheren Qualität, die uns gegenübersteht, persönlich und als Mannschaft weiterentwickeln. Das sind die zwei Grundbausteine, die wir haben.