Voller Erwartung hatten die Fans von Borussia Dortmund auf die Aufstellung gewartet. Bei BVB – Paris St. Germain ging es schließlich um den Gruppensieg. Dieser würde einen vermeintlich einfacheren Gegner im Achtelfinale sichern.
In den letzten Tagen war vor allem Paris Brunner das große Thema bei den Schwarz-Gelben. Nach seinem Kaderdebüt in der Bundesliga erwarteten ihn einige auch bei BVB – Paris im Kader. Dem war jedoch nicht so.
BVB – Paris: Brunner nicht dabei
Als die Dortmunder knapp eine Stunde vor Anpfiff ihre Startelf verkündeten, hielten viele Fans erstmal nach der Nummer 29 Ausschau. Mit dieser hatte Brunner gegen Leipzig auf der Bank gesessen. Zu seinem Profi-Debüt war der U17-Weltmeister allerdings nicht gekommen.
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Ob die Borussia, derzeit von einigen Verletzungsproblemen geplagt, auch gegen den französischen Meister auf Brunners Dienste setzen würde, ließ Trainer Edin Terzic lange offen. Aufmerksamen Fans war aber schon vorher aufgefallen: Brunner hatte wenige Stunden vor dem Königsklassen-Kracher zwischen BVB und Paris für die U19 in der Youth League gespielt!
Youth League wichtiger
Dort hatte Dortmunds Nachwuchs ebenfalls um das Weiterkommen gekämpft. Ein Unentschieden brauchte es gegen die französischen Juwelen. Und dabei sollte Brunner helfen! Erstmals seit seiner Rückkehr aus Indonesien kickte er wieder in der A-Jugend mit. Zwar erzielte er an diesem Nachmittag kein Tor, war beim 2:0-Erfolg der U19 aber ein Aktivposten.
Die Entscheidung, ihn hier auflaufen zu lassen, spricht Bände. Das Weiterkommen in der Youth League wurde vom BVB als wichtiger gewertet, als Brunner für einen Vielleicht-Notfall-Einsatz zu den Profis zu berufen.
BVB – Paris: Star-Comeback
Dazu kommt: Mit Sebastien Haller kehrte ein anderer Stürmer nach seiner Verletzung zurück. Dieser fungiert gegen die Franzosen als Ersatzmann hinter Niclas Füllkrug – so wie es Brunner gegen Leipzig tat.
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Die Entscheidung könnte ein Fingerzeig sein: Der BVB will Paris Brunner nicht verheizen. Aktuell sieht man ihn weiterhin in der U19, bei der er ein wichtiger Bestandteil ist. Für die Profis braucht es noch etwas Zeit – außer die Verletzungssorgen nehmen wieder Überhand.