Die Bundesliga steht in den Startlöchern, an diesem Wochenende geht es wieder rund. Borussia Dortmund steht dabei gehörig unter Druck. Für den Verein geht es darum, die enttäuschende Hinrunde schnellstmöglich vergessen zu machen.
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Gegen Darmstadt geht es jedoch gegen einen dieser Stolpersteine, über die Borussia Dortmund gerne mal fällt. Die Chance also für das Kellerkind? Darmstadt-Star Tim Skarke hat im Gespräch mit DER WESTEN verraten, wie die Überraschung am Böllenfalltor gelingen kann.
Borussia Dortmund: Darmstadt mit Problemen
Hallo Tim, die Winterpause und das Trainingslager sind beendet. Wie waren die freien Tage und die anschließenden Trainingseinheiten in Spanien?
Ich habe die Winterpause zusammen mit meiner Familie, meiner Freundin und meinen Freunden sehr genossen. In den freien Tagen konnte ich Energie sammeln und meine Akkus aufladen. Auch die Tage im Trainingslager waren erfolgreich. Wir hatten optimale Bedingungen und konnten gut trainieren. Es waren anstrengende, aber sehr wegweisende Trainingstage in Spanien.
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Wie ist aktuell die Stimmung im Team nach den ersten 16 Bundesliga-Spielen mit dem letzten Tabellenplatz? Der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz beträgt nur drei Punkte.
Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist gut. Wir haben die Pause genutzt, um das eine oder andere zu optimieren und haben in der kurzen Vorbereitung viel Gas gegeben. Ich glaube, unter anderem mit dem letzten Spiel 2023 in Hoffenheim haben wir gezeigt, was in uns steckt und dass mit uns zu rechnen ist. Jetzt müssen wir bestenfalls am Samstag weiter Punkte sammeln und in jedes Spiel alles reinhauen. Wir brauchen viel Selbstvertrauen und wollen weiterhin geschlossen als Team auftreten.
Wie zuversichtlich seid ihr, dass der Klassenerhalt gelingt? Schließlich geht es unten in der Tabelle ziemlich eng zu. Schon mit einigen Siegen könntet ihr mehrere Plätze gut machen.
Wir als Mannschaft wissen, dass wir in der Lage sind, die Klasse zu halten. Wir befinden uns in absoluter Schlagdistanz zu den anderen Teams. Mit uns kämpfen noch mehrere Mannschaften um den Klassenerhalt und diesen Kampf gilt es, anzunehmen. Besonders gegen die direkten Konkurrenten wollen wir in den nächsten Spielen besser abschneiden als in der Hinrunde. Wir haben einen langen Weg vor uns, aber ich bin davon überzeugt, dass er erfolgreich sein wird.
Borussia Dortmund muss sich in Acht nehmen
Für dich persönlich war es eine mehr als nur starke Hinrunde mit sechs Toren und zwei Vorlagen. Wie zufrieden bist du mit deiner eigenen Leistung?
Mit meinen Leistungen aus der Hinrunde bin ich grundsätzlich zufrieden, aber ohne mein Team wäre das nicht möglich gewesen. Ich freue mich auf die Rückrunde, aber das Wichtigste ist es, gesund zu bleiben. Nur so kann ich in jedem Spiel mein Bestes abrufen.
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Am Samstag steht dann das erste Pflichtspiel des Jahres an. Es geht gegen den BVB, der in dieser Saison derzeit auf einen enttäuschenden 5. Platz steht. Wie wollt ihr die Dortmunder ärgern?
Selbstverständlich freue ich mich auf das Spiel gegen Borussia Dortmund. Wir spielen am Samstag zuhause und natürlich haben wir uns als Mannschaft viel vorgenommen. Wir wollen das Böllenfalltor wieder zu einer Festung werden lassen und mit viel Selbstvertrauen spielen.
Wie wichtig werden eure Fans bei solch einem Heimspiel gegen einen starken Gegner sein?
Wir brauchen unsere Fans, besonders bei den Heimspielen. Sie unterstützen uns auch bei Auswärtsspielen tatkräftig, aber zuhause sind sie für uns noch einen Tick wichtiger. Da sind auch wir als Mannschaft gefordert, unseren Teil dazu beizutragen. Wenn wir uns auf dem Platz zerreißen, holen wir die Fans auch noch mehr ab. Die Dortmunder werden bestimmt auch mit vielen Fans anreisen, daher wird das am Samstagabend sicherlich eine starke Stimmung.
Einst beim großen BVB-Rivalen
Stichwort BVB: In der vergangenen Saison hast du beim Erzrivalen der Dortmunder gespielt, beim FC Schalke 04. In nur neun Spielen hast du einen guten Eindruck im Verein hinterlassen, weshalb im Sommer auch eine Rückkehr im Gespräch war. Wärst du gerne für die Königsblauen in der 2. Liga aufgelaufen?
Ich habe es sehr genossen, bei Schalke zu spielen, es war für mich eine äußerst besondere Zeit. Es ist eine Ehre, für so einen besonderen und riesigen Klub spielen zu dürfen. Im Sommer war dann Darmstadt für mich die insgesamt beste Option.
Wie war die Zeit bei S04 sonst für dich? Aufgrund einer Fußprellung und einer Fleischwunde bist du einige Spiele ausgefallen und konntest am Ende den Abstieg aus Schalker Sicht leider auch nicht verhindern.
Es war eine unglaublich prägende Zeit für mich. Bei einem Verein dieser Größe zu spielen war für mich etwas ganz Besonderes. Die Zeit war geprägt von Höhen und Tiefen, da ich zwei Mal unglücklich verletzt war, aber ich konnte mich jedes Mal zurückkämpfen. Wir haben in der Rückrunde unser Herz auf dem Platz gelassen, gezeigt, was wir als Mannschaft können, und versucht, den Abstieg noch abzuwenden. Zum Schluss haben wir es wegen eines fehlenden Punktes nicht in die Relegation geschafft, das war sehr bitter und enttäuschend. Insgesamt war es eine sehr prägende Zeit und ich bin dankbar, für Schalke gespielt zu haben.