Mit einem Sieg beschließt Borussia Dortmund die Sommervorbereitung auf die Saison 24/25! Beim 2:0 gegen Aston Villa (hier die Highlights des Spiels) deutet die Mannschaft von Nuri Sahin an, welches Potenzial in ihr steckt. Dass der Trainer dabei nicht mal seine „beste“ Elf aufbot, zeigte sich beim Blick auf die Aufstellung.
Wo manch ein Trainer im letzten Test sich seine potenzielle Startelf einspielen lässt, wagte Sahin hier und da noch ein paar Experimente. Im Nachgang kündigt er an, das auch in Zukunft machen zu wollen. Ein guter Kniff auf lange Sicht oder eher potenzieller Reinfall für Borussia Dortmund?
Borussia Dortmund: Sahin stellt um
Insbesondere die Abwehr steht beim BVB wie immer unter Beobachtung. Mit Yan Couto und Waldemar Anton haben sich die Schwarz-Gelben für viel Geld verstärkt, Mats Hummels dagegen ließ man ziehen. Speziell in der Innenverteidigung ist die Konkurrenz groß. Neben Anton kämpfen auch Niklas Süle und Nico Schlotterbeck um Einsatzzeit.
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Gegen Villa schickte Sahin die Innenverteidigung Anton/Süle ins Rennen. Das bedeutete aber keineswegs, dass Schlotterbeck auf der Bank von Borussia Dortmund Platz nehmen musste – im Gegenteil. Sahin hatte andere Pläne und stellte den EM-Fahrer als Linksverteidiger auf.
Erfolg dank Variabilität?
Eine Entscheidung, bei der manch ein Fan zusammenzuckt. Hinten links ist nicht die gewohnte Position Schlotterbecks. Das musste im vergangenen Jahr auch der damalige Bundestrainer Hansi Flick einsehen. Beim 1:4 im Testspiel gegen Japan (Flicks letztes Spiel als Bundestrainer) bot er Schlotterbeck dort auf, der sich heillos überfordert präsentierte.
Zurück in der Gegenwart lässt sich Sahin davon aber nicht beeindrucken. „Auch wenn Julian Ryerson gespielt hätte, hätten wir mit Nico Schlotterbeck links gespielt, weil ich ihn da mal sehen wollte“, unterstreicht der Coach, dass das keine Notfalllösung war. Er sieht eine taktische Möglichkeit darin, die dem BVB Erfolg bringen könnte. „Wir werden viele Varianten nutzen.“
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Ebenso auf der anderen Seite. „In der zweiten Halbzeit war Niklas Süle Rechtsverteidiger. Wir werden Variationen nutzen, die zum Gegner und zu unserem Spiel passen“, kündigt er an, dass dies nicht auf Testspiel beschränkt sei.
Borussia Dortmund testet auch im Sturm
Auch im Angriff macht er sich Gedanken. So startete Karim Adeyemi als falscher Neuner gegen Aston Villa. Man habe gewusst, dass Villa hoch verteidigt und habe deshalb einen weiteren schnellen Profi spielen lassen. Sahin beweist also, dass er keine Angst hat, seine Mannschaft umzustellen und auch positionsfremd anzupassen. Ob die Pläne aufgehen? Das kann nur die bald beginnende Spielzeit zeigen.