Borussia Dortmund dreht jeden Stein um. Mit der (noch nicht ganz abgeschlossenen) Hinrunde kann der Vizemeister nicht zufrieden sein. Statt endlich wieder um die Meisterschaft zu spielen, schließt man das Jahr als Sechster ab.
Damit wäre man nicht mal für die Champions League qualifiziert. Borussia Dortmunds Mannschaft hat einige Probleme – das wurde bei den letzten Auftritten vor der Winterpause klar. Aber auch im operativen Geschäft könnte es Veränderungen geben.
Borussia Dortmund: Entmachtung für Kehl?
Denn laut „WAZ“ denkt die Führungsriege beim BVB wohl über Unterstützung beziehungsweise Entlastung von Sebastian Kehl nach. Der hat seit dieser Saison als Sportdirektor das alleinige Sagen, nachdem sich Michael Zorc in den Ruhestand verabschiedet hatte.
In seiner ersten Transferphase holte er Nico Schlotterbeck, Niklas Süle, Anthony Modeste oder Karim Adeyemi – sie alle schlugen bisher gar nicht oder nicht voll ein. Kehls erste Transferbilanz ist ausbaufähig.
Unterstützung gesucht
Natürlich trägt die Mannschaft die Hauptschuld an den Leistungen. Als Kaderplaner könnte das allerdings am Ende auf Kehl zurückfallen. Laut „WAZ“ gibt es bei Borussia Dortmund daher Gedankenspiele dem BVB-Urgestein eine weitere Persönlichkeit an die Seite zu stellen.
Diese solle im sportlichen Bereich unter Kehl, vielleicht aber sogar auf einer Ebene mit ihm stehen. Kehl müsste Teile seiner Macht abgeben. Dieser Tage hat er innerhalb des Vereins einiges an Arbeit stemmen.
Michael Zorc und Edin Terzic (letztes Jahr technischer Direktor, jetzt Trainer) haben sich aus diesem Geschäft rausgezogen. Hans-Joachim Watzke hat als DFL-Aufsichtsratsvorsitzender viel zu tun. Und auch Matthias Sammer als Berater ist kaum noch präsent.
Borussia Dortmund muss aufdrehen
Was bei Borussia Dortmund in der Winterpause passiert, bleibt offen. Nach dem 2:4 in Mönchengladbach hatte man eine umfassende Analyse angekündigt. Welche Entscheidungen danach getroffen werden, bleibt abzuwarten.
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Zunächst wird man auch die WM abwarten wollen, um zu sehen, welche Spieler fit und gesund zurückkommen. Danach könnte man mit der Kaderjustierung im Januar-Wechselfenster beginnen. Ein Zeitpunkt an dem auch Kehl sich beweisen muss.