Es wurde vor Borussia Dortmund – Heidenheim viel gesprochen, viel diskutiert und viel kritisiert. Der BVB hatte mit vier Punkten aus zwei Spielen einen ordentlichen Start, doch die Art und Weise gefiel nicht den Fans nicht.
Das sollte sich beim Heimspiel von Borussia Dortmund gegen Heidenheim ändern. Allerdings sorgte die Partie für ordentlich Gesprächsstoff. Im Mittelpunkt stand einmal mehr der VAR. Es endete in einem Chaos.
Borussia Dortmund – Heidenheim: Strittige Szenen
Es lief die 52. Minute. Zu dem Zeitpunkt führt Borussia Dortmund mit 2:0 gegen den 1. FC Heidenheim. Nach einem Freistoß von Beste pariert Kobel einen Maloney-Kopfball stark. Anschließend köpft Heidenheims Beck den Ball an den linken Pfosten. Von da aus geht der nächste Abpraller zu Mainka, der an die Brust von Pieringer köpft und anschließend über die Linie fliegt.
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Der Bundesliga-Neuling jubelte nur kurz, denn die Fahne des Schiedsrichter-Assistenten ging hoch. Was war los? Zunächst wurde über eine Abseitsposition von Pieringer spekuliert. Am Ende stellte sich heraus, dass es ein Handspiel gewesen sein soll.
Minutenlang wurde vom VAR kontrolliert, die Fans wurden schon ungeduldig. Bei der Wiederholung der TV-Bilder zeigte sich dann, wieso es so lange gedauert hat. Die Entscheidung war sehr strittig, aber letzten Endes wohl richtig – auch wenn es keine Absicht von Pieringer war. Die Heidenheimer Spieler, Trainerbank und Fans waren außer sich.
VAR-Wahnsinn!
Wenige Minuten später traf Heidenheim zum Anschlusstreffer. Es bahnte sich eine spannende Schlussphase an, in der es erneut Ärger um den VAR gab. Als wäre die strittige Situation zuvor nicht schon Wahnsinn genug, legte der Schiedsrichter noch einen drauf.
Haller nimmt einen hohen Ball im eigenen Strafraum an, Beste geht dazwischen und wird dann vom Angreifer mit dem Arm im Gesicht getroffen. Der Unparteiische Tobias Reichel zeigte auf den Punkt. Doch der VAR meldete sich und entschied auf Abseits von Beste. Die Situation schien beendet zu sein. Haller wurde dann für Neuzugang Niclas Füllkrug ausgewechselt.
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Dann wurde es richtig kurios. Wieder meldete sich der VAR und schickte Reichel zum Monitor. Auch hier wurde lange drauf geschaut und am Ende auf Elfmeter entschieden. Haller bekam auf der Ersatzbank (!) dann die Gelbe Karte. Der Strafstoß wurde von Tim Kleindienst verwandelt.
„Das darf nicht wahr sein“
In den sozialen Medien waren die Fans von Borussia Dortmund und Heidenheim außer sich. „Was macht der Schiedsrichter da? Das darf doch nicht wahr sein. Der VAR ist auch einfach eine Katastrophe“, „Immer, wenn du denkst, es geht nicht verrückter, kommt der VAR in der Bundesliga zum Einsatz“ und „Ich bin wieder einmal sprachlos. Keine Ahnung, was ich dazu sagen soll“, heißt es unter anderem von vielen TV-Zuschauern.
Am Ende blieb es bei einem enttäuschenden 2:2-Unentschieden aus Sicht des deutschen Vizemeisters. Mit fünf Punkten aus drei Spielen ist es für die Schwarzgelben durchaus ein Fehlstart.