Emre Can ist der neue Leitwolf von Borussia Dortmund. Edin Terzic und Sebastian Kehl ernannten den Mittelfeldspieler zum neuen Kapitän des Vizemeisters (hier alle Infos). Es war nach dem Transfer von Marcel Sabitzer schon der zweite Paukenschlag der USA-Reise.
Kurz nach der Ernennung veröffentlichte Borussia Dortmund ein Interview mit seinem neuen Kapitän. Dabei macht auch Can deutlich, dass er sich Anfang des Jahres vermutlich nicht in diesem Amt gesehen hätte. Eine Aussage, die tief blicken lässt.
Borussia Dortmund: Can beerbt Reus
Die Borussia richtet sich neu aus – und Can soll eine zentrale Rolle spielen. Das wurde schon deutlich, als sich sein Trainer gegen Edson Alvarez als Neuzugang stellte. Stattdessen will Terzic voll auf Can setzen. Kurz vor dem Kapitänsbinde bekam er bereits einen neuen Vertrag. Der BVB geht mit dem 29-Jährigen All-In.
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All das fußt auf Cans starker Rückrunde. Can verpasste nur ein Spiel wegen Gelb-Sperre, stand ansonsten immer 90 Minuten auf dem Feld. Er trieb seine Mitspieler an und war ein wichtiger Teil der Aufholjagd, die Borussia Dortmund beinahe mit der Meisterschaft gekrönt hätte.
Can mit vielsagenden Worten
Jedoch war es das erste Mal innerhalb von dreieinhalb Jahren, dass die Fans einen konstant starken Can zu sehen bekamen. Zuvor schwankten seine Leistungen. Der 25-Millionen-Euro-Zugang von 2020 galt dereinst sogar schon als Wechselkandidat.
Im vereinseigenen Interview beschreibt er die vergangenen Monate als Bewerbungsschreiben um die Binde. „Vor sechs Monaten hätte wahrscheinlich niemand gedacht, dass ich heute hier sitze und Kapitän der Mannschaft werde“, ist er sich seiner vorangegangenen Leistungen selbstkritisch bewusst. Allerdings: „Es hat sich in den vergangenen Monaten einiges geändert. Leistung zählt immer dazu.“
Borussia Dortmund: Klarer Plan vor Augen
Zwar habe er sich bisher keine großen Gedanken gemacht, wie er die Mannschaft führen wolle. Doch Can weist darauf hin, dass er schon in der Vergangenheit, wenn es sein musste, den Mund aufgemacht hat – und dies auch zukünftig tun will.
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„Ich werde versuchen, mir auf dem Platz treu zu bleiben“, sagt der neue Kapitän. Bei Borussia Dortmund würde sich jeder freuen, wenn er das auch in der Form der Rückrunde tut. Dann kann er der Anführer sein, den die junge Mannschaft braucht.