81.365 Fans – so viele Fans gehen meistens ins Stadion, wenn Borussia Dortmund seine Heimspiele im Signal-Iduna-Park austrägt. Aufgrund der großen Ticketnachfrage kommt es immer wieder dazu, dass Käufer ihre erworbenen Karten auf dem Schwarzmarkt anbieten, um dort mit den Tickets richtig Geld zu machen.
Oftmals ist es dann so, dass ahnungslose und gutgläubige Fans diese Karten dann auf den vereinsexternen Plattformen erwerben und dabei von Betrügern über den Tisch gezogen werden. Beim Spiel von Borussia Dortmund gegen den 1. FC Köln ist dies wieder vorgekommen. Die Polizei warnt vor Ticketkäufen im Internet.
Borussia Dortmund: Fan wird Opfer von Ticketbetrug
Wie die „Ruhr Nachrichten“ berichten, wurde ein Fan des 1. FC Köln vor dem Spiel seines Klubs gegen den BVB am vergangenen Samstag (18. März) Opfer einer fiesen Betrugsmasche. Benjamin Blechinger ist, seitdem er ein kleiner Junge war, Fan seines Effzehs. Nachdem er aus dem Rheinland ins Ruhrgebiet gezogen ist, hatte er immer weniger Zeit, mal ein Spiel seines Lieblingsklubs im Stadion zu besuchen. Dies wollte er beim Spiel der Kölner im Signal-Iduna-Park wieder machen.
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„Dortmund hat ein geiles Stadion, dann noch das Spiel gegen Köln: Da hätte alles gepasst, ich war seit 20 Jahren nicht mehr im Stadion – es wurde mal wieder Zeit“, so Blechinger. Aus diesem Grund hat er auf dem Online-Portal „eBay Kleinanzeigen“ Ausschau gehalten und wurde dort schnell fündig.
Borussia Dortmund: Polizei warnt vor Ticket-Betrügern
Für zwei Karten im Block 47 sollte der Rheinländer 120 Euro bezahlen. „Die Tickets hätten per E-Mail verschickt werden sollen. Dann hat er Druck gemacht, dass ich das Geld schnell überweise – das habe ich dann auch gemacht. Doch kurz darauf war die Anzeige offline. Da war mir klar, dass ich einem Betrüger auf den Leim gegangen bin“, erzählt der 37-Jährige weiter.
Im Anschluss ging Blechinger zur Polizei, um Anzeige zu erstatten. Der Polizist hätte sich allerdings „nicht wirklich für mich interessiert und mir sofort klargemacht, dass ich mir keine Hoffnungen machen soll. Die Täter solcher Betrugsanzeigen sitzen meistens im Ausland, das macht eine Strafverfolgung fast unmöglich“.
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Gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ hat die Polizei Bochum abermals vor dem Kauf von Tickets im Internet abgeraten. „Auch wenn die Erfolgsaussichten nicht riesig sind: Jede Anzeige hilft. So sammeln wir Namen und Daten zu den Tätern und die Wahrscheinlichkeit für Ermittlungserfolge steigt“, meint Marina Sablic von der Pressestelle der Polizei. Im Anschluss ergänzt sie: „Wir raten dringend von Überweisungen an fremde Personen ab. Gerade in den letzten Jahren haben Betrugsfälle im Internet stark zugenommen“.
Auch der BVB hat in der Vergangenheit immer wieder vor Ticketkäufen auf dem Schwarzmarkt gewarnt und informierte deswegen, dass Fans ihre Karten nur über den vereinseigenen Zweitmarkt erwerben sollen.