In den vergangenen Jahren hatte Borussia Dortmund einige verheißungsvolle Talente, doch nur die wenigsten von ihnen konnten die Wege von beispielsweise Christian Pulisic, Youssoufa Moukoko oder Jamie Bynoe-Gittens aus der eigenen Jugend hin zu wertvollen Spielern für die erste Mannschaft gehen.
Einer von den Spielern, denen vor einigen Jahren eine große Zukunft vorhergesagt wurde, ereilt jetzt ein heftiger Nackenschlag. Mit gerade einmal 23 Jahren muss ein deutscher A-Junioren-Meister von Borussia Dortmund seine Karriere beenden. Die Rede ist von Robin Kehr.
Borussia Dortmund: Ex-Talent Kehr muss Karriere beenden
Langjährigen Kennern der Jugendmannschaften des BVB wird der Name Robin Kehr noch ein Begriff sein. Aus der Jugend des FC St. Pauli wechselte der Stürmer im Sommer 2015 in die U16 des BVB. Dort durchlief er alle Jugendmannschaften, bis er die Schwarzgelben im Sommer 2019 verließ und sich aus der U19 der ersten Mannschaft von Greuther Fürth anschloss.
Der Zweitligist soll nun seine letzte Station in seiner Karriere werden. Nachdem sich der Stürmer im Oktober 2021 einen Kreuzbandriss zugezogen hat und nun schon 508 Tage ausgefallen ist, hat das Ex-Talent nun bittere Gewissheit: Er muss seine Karriere mit nur 23 Jahren beenden. Das bestätigte der Stürmer den „Nürnberger Nachrichten“.
Borussia Dortmund: Bei Ex-Talent „war alles im Knie kaputt“
Gegenüber dem Portal sprach Kehr über seine ausschlaggebende Verletzung und die Diagnose sowie seine Entscheidung, seine aktive Karriere zu beenden. Im Oktober 2021 spielte der Stürmer, der schon im Vorfeld mit Knieproblemen zu kämpfen hatte, mit der Zweitvertretung der Fürther gegen die U23 des FC Bayern. Nach acht Minuten musste er allerdings das Feld schon wieder verlassen – wegen seiner Verletzung.
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„Ich habe direkt gespürt, dass da mehr kaputt gegangen ist, weil das Bein komplett abgeknickt war“, blickt der ehemalige Dortmunder zurück: „Die Verletzung war schlimm: Kreuzband, Meniskus, Innenband, Außenband – eigentlich war alles im Knie kaputt“. Obwohl er viel probiert habe, um auf den Platz zurückkehren zu können sei er nun nach intensiver Beratung zu der Entscheidung gekommen, dass es „für den ganz großen Sport nicht mehr reicht“.