Niklas Süle und der DFB – das ist eine Beziehung, bei der es im letzten Jahr knatschte. Der Verteidiger von Borussia Dortmund musste sich öffentlich Kommentare von Verbandsoberen zu seiner Fitness gefallen lassen. Schnell war sein Gewicht auch wieder Diskussionsgegenstand (hier mehr dazu lesen).
Dass er in der Hinrunde zusätzlich nur Innenverteidiger Nummer 3 bei Borussia Dortmund (wo alles auf Jadon Sancho wartet) war, ließ seine Chance auf Länderspiele weiter schmelzen. Ist ein Einsatz bei der Heim-EM in diesem Jahr in Gefahr? DFB-Sportdirektor Rudi Völler spricht Klartext.
Borussia Dortmund: Völler schaut vorbei
Derzeit befinden sich die Schwarz-Gelben im Trainingslager an der spanischen Küste. Damit ist man nicht alleine. In Marbella und Umgebung bereiten sich zahlreiche deutsche Vereine auf die Rückrunde vor.
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Und so schaut dieser Tage auch DFB-Sportdirektor Rudi Völler vorbei. Nach eigenen Angaben wolle er mit einigen Nationalspielern über das große Turnier im Sommer sprechen und mit Verantwortlichen über die Lage des deutschen Fußballs diskutieren.
Am Samstag (6. Januar) war er auch beim Testspiel von Borussia Dortmund gegen den AZ Alkmaar zugegen. Dabei verschaffte er sich einen Eindruck über den Zustand der BVB-Nationalspieler. Gegenüber „Sky“ wurde er insbesondere in Richtung Niklas Süle deutlich.
Süle muss sich ranhalten
Auf den Innenverteidiger angesprochen erklärte Völler: „Niklas Süle ist ein wichtiger Bestandteil – wenn er denn letztendlich richtig fit ist!“ Ein deutlicher Fingerzeig also, was Völler aber auch Bundestrainer Julian Nagelsmann von ihm erwarten. Andernfalls droht der Traum vom Turnier im eigenen Land zu platzen.
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„Da wollen wir ihn hinbekommen, dann kann er ein wichtiger Spieler werden“, so Völler über den 28-Jährigen. Süle hatte im November zwar im Deutschland-Kader gestanden, war aber zwei Mal nicht zum Einsatz gekommen. Auch beim BVB musste er in der Hinrunde um jede Minute kämpfen.
Borussia Dortmund: Völler hofft auf Wende
Ganz allgemein hofft Völler auf eine Wende beim BVB. Schließlich kicken im Ruhrgebiet einige potenzielle Nationalspieler. „Wir wollen alle, dass die Dortmunder eine gute Rückrunde spielen und dann fit und bereit für die Europameisterschaft“, so der Ex-Spieler und -Trainer.